Der Ringversuch Siebung RV5 wurde im Rahmen der Erarbeitung eines Dokumentes zur Anwendung der Rückverfolgung bei Analysensieben durchgeführt; dabei sollte ein Kontrollmaterial für Überprüfungen zwischen regelmäßigen Kalibrierterminen charakterisiert werden. 147 in- und ausländische Laboratorien beteiligten sich an diesem Projekt; vier Siebanalyseverfahren bildeten die prüftechnische Grundlage. Die verwendeten Maschenweiten waren 0,125; 0,25; 0,5; 1,0 und 2,0 mm. Fast die Hälfte aller verwendeten Analysensiebe wurde im Rahmen des Projektes nach ISO 3310-1 bzw. ISO/FDIS 3310-1 ausgemessen, wobei sich etwa ein Sechstel als nicht kalibrierfähig erwies. Mit keinem der kalibrierten Siebe wurde ein statistischer Ausreißer erzeugt. Die Präzisionsdaten der Prüfverfahren wurden unter Vergleichsbedingungen leicht verbessert. Detailliertere Arbeitsanweisungen führten zu weniger präzisen Ergebnissen: Die Kalibrierung von Analysensieben nach ISO 3310 trägt maßgeblich zur Fehlervermeidung bei der Siebanalyse bei. Die gewonnenen Daten wurden in ein Technisches Merkblatt einer Akkreditierungsstelle übernommen.