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0002 131
Verbesserung des Verfahrens über die Erfassung von Projektbeiträgen zur Überwindung regionaler Unterbeschäftigung in der Bundesrepublik Deutschland
90.160
IDN 706122
Forschungsstelle ISL Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik, Bremen
Bearbeiter Zachcial, M.
Rath, A.
Schneider, R.
Mundorf, J.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Juli 1989

Bei der vorliegenden Untersuchung handelt es sich um eine ex-post- Analyse der regionalen Standort- und Beschäftigungswirkungen von insgesamt drei Autobahnprojekten. Auf Basis einer Unternehmensbefragung (1.381 befragte Unternehmen; Rücklaufquote rund 20 %), einer Befragung der zuständigen Industrie- und Handelskammern sowie der Nutzung statistisch-ökonometrischer Verfahren wird versucht, die regionalwirtschaftlichen Effekte des Autobahnbaus zu identifizieren. Die Untersuchungen zeigen, daß generell vor allem der Autobahnbau positiv bewertet wird. Er hat im Zeitraum 1976 bis 1986 zu einer Steigerung der Beschäftigung bei den befragten Betrieben um rund 21 % geführt.Entleerungseffekte sind kaum ermittelt worden. Generell konnte auch festgestellt werden, daß Regionen mit Autobahnneubauten eine positivere Wirtschaftsentwicklung zeigten als Regionen ohne Autobahnbauten. Allerdings zeigen die statistischen Analysen, daß auch durch Autobahnbauten der negative Trend der Beschäftigungsentwicklung in den altindustrialisierten Räumen sowie in Randzonen nicht umgekehrt, sondern höchstens abgeschwächt werden kann. Die Untersuchungen widerlegen ältere Thesen, daß Autobahnen keinen oder sogar einen negativen regionalwirtschaftlichen Effekt besitzen.

Veröffentlichung