Zurück Vor
0914 114
Untersuchungen zur Umweltverträglichkeit von zement- und bitumenemulsionsgebundenen pechhaltigen Ausbaustoffen im Rahmen der Versuchsstrecke Wattenheim
7.144
IDN 705591
Forschungsstelle Ruhr-Universität Bochum, Institut für Straßenwesen und Eisenbahnbau (Prof. Dr.-Ing. K. Krass)
Bearbeiter Radenberg, M.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: März 1991

Aus ökologischen und ökonomischen Gründen wird in den letzten Jahren verstärkt dazu übergegangen, ausgebauten Asphalt bei der Herstellung von Asphaltmischgut mitzuverwenden. Für Ausbaumaterialien mit höheren Teergehalten ist dies nur mit Hilfe von Kaltverarbeitungsverfahren möglich. Aus diesem Grund wurden zwei dieser Verfahren in Labor- und Feldversuchen auf ihre Umweltverträglichkeit und ihre praktische Anwendbarkeit geprüft. Durch die Verwendung von Granulat mit reinem Teer als Bindemittel wurde von der Materialzusammensetzung her eine sehr kritische Randbedingung geschaffen. So haben die ausgelaugten Schadstoffgehalte am reinen Teergranulat auch gezeigt, daß ein solches Material aus wasserwirtschaftlicher Sicht nicht ungebunden verwendet werden kann. Nach Bindung derartiger teerhaltiger Straßenausbaustoffe mit Bitumenemulsion und Zement oder mit Zement alleine verminderte sich die Auslaugung, so daß solche Baustoffgemische in Tragschichten über einer Frostschutzschicht eingebaut werden können.

Veröffentlichung Radenberg, M.: Untersuchung zur Umweltverträglichkeit von Zement und Bitumenemulsion gebundenen pechhaltigen Ausbaustoffen im Rahmen der Versuchsstrecke Wattenheim.Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 624, 1991, 28 S.