Zurück Vor
1103 207
Untersuchungen zur Optimierung eines Messverfahrens zur Bestimmung der Dübellage in Fahrbahndecken aus Beton
8.163
IDN 707070
Forschungsstelle Technische Universität München, Lehrstuhl und Prüfamt für Bau von Landverkehrswegen (Prof. Dr.-Ing. G. Leykauf)
Bearbeiter Birmann, D.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Bonn
Stand Abschluss: September 2005

Im Technischen Regelwerk für Betonfahrbahnen sind Anforderungen an die Lage der Dübel enthalten. In der Forschungsarbeit wurde die Eignung und Genauigkeit zerstörungsfrei arbeitender Dübelortungssysteme ( Georadarverfahren GR, Pulsinduktionsverfahren PI) und Auswirkungen von Lagefehlern der Dübel untersucht. Die Genauigkeit, ermittelt in Prüfständen, in einem Ringversuch und bei mehreren Bohrkernentnahmen in situ, war bei beiden verbesserten Verfahren etwa gleich groß. Das PI arbeitet mit großer Messgeschwindigkeit, kann über eine Messbrücke auf Frischbeton eingesetzt werden, weist aber Einschränkungen auf: kein Anker in Dübelnähe, Dübelabstand größer gleich 25 cm. Mit GR können Strukturstörungen im Beton über den Dübeln nachgewiesen werden. Eine Kalibrierbohrung ist erforderlich, die Einschränkungen wie bei PI treffen nicht zu. An einer Versuchsstrecke mit Hohldübeln war das Verhalten (Reißen der Fugen, mittlere Fugenöffnung, Querkraftübertragung und räumliche Dübellage) ähnlich wie beim Standarddübel. Im Laborversuch mit 3 Mio Lastwechseln Querkraftbeanspruchung schnitt der Hohldübel besser ab. Es wurden einheitliche Definitionen und eine Datenstruktur zur Dübellage für Protokoll und Datenablage festgelegt. Ein Zusammenhang zwischen beobachteter Längsrissbildung und Schräglage der Dübel konnte nicht festgestellt werden. Zwischen der Schräglage der Dübel, dem Reißen und Öffnen der Querfugen konnte kein Zusammenhang ermittelt werden. Schäden wurden durch hochliegende Dübel mit geringer Überdeckung festgestellt.

Veröffentlichung