Zurück Vor
1200 164
Untersuchungen zur Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Abnahme der Ebenheit auf der Basis von Längsprofilen
95 312
IDN 0
Forschungsstelle Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Bergisch Gladbach
Bearbeiter Kempkens, E.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Dezember 1998

Im Rahmen der Zustandserfassung und -Bewertung Bundesfernstraßen (ZEB) erfolgt die Beurteilung der Längsebenheit auf der Grundlage von Längsprofilen. Vorteil dieses Vorgehens ist die Möglichkeit der Beurteilung der Unebenheit von Fahrbahnoberflächen in einem breiten Wellenlängenspektrum. Hierbei bietet sich die Möglichkeit, neben der Ermittlung der Grundunebenheit des betreffenden Streckenabschnittes auch Unebenheitsereignisse verschiedenster Längenausprägung zu erkennen. Im Gegensatz zur ZEB erfolgt zur Zeit die Abnahme der Längsebenheit von neuen bzw. erneuerten und instandgesetzten Straßen gemäß ZTV-Asphalt und ZTV-Beton nach dem 4-m-Latten- Kriterium. Offensichtlicher Nachteil dieses Verfahrens ist, dass längerwellige Unebenheitsausprägungen naturgemäß nicht erfasst und somit zum Zeitpunkt der Abnahme bzw. zum Ende der Gewährleistungsfrist auch nicht beanstandet werden können, was oft schon zu Reklamationen der Bauverwaltungen und Nutzer geführt hat. Es wurden Ansätze für ein neues, verbessertes Abnahmeverfahren auf der Basis von Längsprofilen erarbeitet, die die beschriebenen Nachteile nicht aufweisen. In dem vorliegenden Bericht werden die Spezifikations- und Entwicklungsmerkmale eines eigens für die Abnahme neuer Fahrbahndecken konzipierten Längsebenheits-Messsystems beschrieben, das in der Lage ist, Längsprofile nach dem derzeitigen ZEB-Standard zu erfassen. Weiterhin wird ein Bewertungsverfahren vorgestellt, welches anhand verschiedener Kriterien eine Beurteilung der Ebenheit von Fahrbahnoberflächen zulässt. Für diese Kriterien werden Grenzwerte für die Abnahme neuer Fahrbahndecken vorgeschlagen.

Veröffentlichung