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0609 285
Untersuchungen zur Luftqualität an Verkehrswegen mit luftgestützten Geräten
2.401
IDN 709319
Forschungsstelle Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI, Dresden
Bearbeiter Düring, I.
Günther, L.
Schaufelberger, G.
Wehner, B.
Tuch, T.
Fiedler, T.
Fath, A.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Bonn
Stand Abschluss: Juli 2018

Die derzeit verschiedenen auf dem Markt zur Verfügung stehenden unbemannten Luftfahrtsysteme wurden auf ihre Anwendbarkeit sowie Eignung für die Untersuchung der Luftqualität bewertet. In der Analyse wurden Multikopter verschiedener Hersteller, Kleinhelikopter, Flächenflugzeuge, Luftschiffe und Ballone berücksichtigt. Die Bewertung der Eignung erfolgte anhand der Parameter Flugzeit/Reichweite, Nutzlast, 3-D-Positionierbarkeit, Einsatzrandbedingungen, Aufwand für Auf- und Abbau, Platzbedarf für Startbereich und Sicherheitszone, Aufwand für Aufstiegsgenehmigung und Zulassung. Weiterhin wurden die organisatorischen und rechtlichen Randbedingungen der Luftschadstoffmessungen mit unbemannten Luftfahrzeugen betrachtet. Es wurden die behördlich (unterschiedlich) geregelten Grundsätze für die Bundesländer Deutschlands sowie die Regeln zusammengetragen und erläutert, die national gelten. Dabei wurden zusätzlich die Besonderheiten in der Nähe der Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasser sowie die Unterscheidung in private Nutzung sowie Forschungsprojekte im Auftrag von Behörden betrachtet. Es wurden verschiedene leichte und kompakte Sensoriken ermittelt und gegenübergestellt, die Luftschadstoffkomponenten ausgehend von einem unbemannten Luftfahrzeug qualitativ und quantitativ erfassen könnten. Diskutiert und bewertet wurden die Schadstoffkomponenten NO, NO2, Ozon, PM10, PM2,5, PM1, Partikelanzahlkonzentrationen, Ruß (Black Carbon) und SO2. Die Anwendbarkeit in situ wurde durch Messflüge an der A 93 bei Oberaudorf, dem Rhein bei Duisburg sowie einer dieselbetriebenen Schienenstrecke bei Hof demonstriert. Dabei kam als Trägerplattform der Multikopter HORUS mit unterschiedlichen Gerätebestückungen zum Einsatz, um oben genannte Schadstoffkomponenten zu erfassen. Die Messungen wurden ausgewertet und bewertet sowie entsprechende Schlussfolgerungen und Empfehlungen für weitergehende Untersuchungen abgeleitet.

Veröffentlichung