Zurück Vor
1102 153
Untersuchung wachsender Blasen in bituminösen Fahrbahnbefestigungen
DFG
IDN 705655
Forschungsstelle Universität Hannover, Institut für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau (Prof. Dr.-Ing. A. Gerlach)
Bearbeiter Michalski, C.
Gerlach, A.
Rogosch, N.
Auftraggeber Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Bonn
Stand Abschluss: ca. 1995

* Bei der Herstellung, Reparatur oder Verstärkung bituminöser Fahrbahnbefestigungen treten immer wieder wachsende Blasen an der Fahrbahnoberfläche auf. Darunter versteht man Blasen in oder unter der Deckschicht, die langsam wachsend lange nachdem Einbau des Fahrbahnbelages entstehen. Das Phänomen, das nicht nur im Straßen- und Flugplatzbau, sondern auch bei bituminösen Flachdachabdichtungen schon seit langem bekannt ist und qualitativ bereits gedeutet wurde, ist bislang physikalisch noch nicht ausreichend erforscht, um Voraussagen über die Entstehung wachsender Blasen machen zu können. Um dafür Grundlagen zu schaffen, wurde unter Anwendung der thermodynamischen Gesetzmäßigkeiten und unter Berücksichtigung des Verformungsverhaltens der Deckschicht ein Modell entwickelt, mit dem der Prozeß des Blasenwachstums unter Voraussetzung eines behinderten Druckausgleiches durch vorhandene Kapillaren rechnerisch nachvollzogen werden kann.Dabei wird zwischen den beiden Randfällen einer Blase auftrockener Unterlage und einer Blase auf wassergesättigter Unterlage unterschieden. Die Berechnungsverfahren beruhen auf einer numerischen Integration von Differentialgleichungen und erlauben das Blasenvolumen bzw. das Blasen- und das Wasservolumen in der Blase in Abhängigkeit vom zeitlichen Temperaturverlauf zu berechnen. In die Berechnungen gehen u.a. folgende Parameter ein: 1) Porosität der Unterlage, 2) Viskosität des Asphaltes, 3) Dicke der Asphaltschicht, 4) Raumgewicht des Asphaltes, 5) Größe des Blasenkeimes, 6) Benetzbarkeit der Kapillaren der Unterlage mit Wasser. - Kein Abschlussbericht vorhanden.

Veröffentlichung