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Untersuchungen über den Einfluss von Anpassungsfaktoren (Alpha- Werte) für Straßenverkehrslasten auf Betonbrücken
15.259
IDN 706788
Forschungsstelle Universität Leipzig, Institut für Massivbau und Baustofftechnologie (Prof. Dr.-Ing. G. König)
Bearbeiter
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: April 1999

Die Festlegungen der charakteristischen Verkehrslast in ENV 1991-3 mit einer Wiederkehrperiode von 1000 Jahren bewirken spezielle fuer die Nachweise im SLS bei Betonbruecken sehr scharfe Forderungen, so dass die Notwendigkeit entstand, im Rahmen des NAD in Deutschland die Lasten auf einem realitaetsnaeheren Niveau mit Hilfe sogenannter a-Faktoren festzulegen. Hierzu wurden in einem ersten Schritt mit 4 detaillierten Brueckenbemessungen die Sensibilitaet de s Bemessungsergebnisses auf die Variation der a-Beiwerte untersucht. Es wurden Querschnitte, Spannweite und Feldanzahl variiert und somit insgesamt 144 Varianten betrachtet. In einem 2. Schritt wurden sodann vereinfachte Betrachtungen an Einfeldtraegern unterschiedlicher Breite und Laenge durchgefuehrt, um die Grenzen der Variation von a-Beiwerten zu erfassen und den Vorschlag der Ad-hoc Gruppe zur Erarbeitung des NADs zur ENV 1991-3 zu ueberpruefen. In einem 3. Schritt wurden dann die Ergebnisse des NADs bei kurzen Einfeldbruecken mit einem durch charakteristische Lasten extrapolierten, basierend auf einem gemessenen Auxerre-Verkehr (nach Paris Referenzverkehr fuer Europa) ueberprueft und auch dieses Spektrum abgesichert. Im Hinblick auf die Fermentierung des NAD zur ENV 1991-3 ergaben sich folgende Aussagen: Die a-Beiwerte wurden von der Ad-hoc-Gruppe zur Erarbeitung des NAD zur ENV 1991-3 auf aQ1=0,8, aQ 3=0 und aqi=1 vorgeschlagen. Sie sind nach Auswertung der Rechenergebnisse vertretbar und spiegeln den tatsaechlichen Verkehr in Deutschland sehr gut wieder. Fuer die Nachweise der Tragfaehigkeit (ULS) wurde im Gegenzug zur Reduktion der a-Beiwerte der Teilsicherheitsbeiwert auf der Verkehrslastseite angehoben. Damit wird beruecksichtigt, dass die Streuung der Verkehrslast groesser ist als die der staendigen Lasten.

Veröffentlichung