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Vergleichsberechnungen von Verbundbrücken nach EC 4 - Teil 2
15.284
IDN 706803
Forschungsstelle Universität Stuttgart, Institut für Konstruktion und Entwurf (Prof. Dr.-Ing. U. Kuhlmann)
Bearbeiter Hanswille, G.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: August 1999

Ziel war es, durch Vergleichsrechnungen Unterschiede in den Bemessungsergebnissen zwischen deutscher und zukünftiger europäischer Regelung bzgl. der Effekte des Schwindens und Kriechens bei Verbundträgern für Brücken zu erfassen und mögliche Defizite bei der praktischen Handhabbarkeit sowie Unklarheiten in der Anwendung aufzuzeigen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Entwicklung des Elastizitätsmoduls von Beton mit der Zeit und Dauer der Belastung den Kriechmultiplikator erheblich beeinträchtigen, deshalb wird hier für diese Multiplikatoren ein neuer Vorschlag vorgelegt. Im zweiten Teil der Arbeit wurden die Sicherheitskonzepte hinsichtlich der Verformungen untersucht. Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass die im Entwurf des Eurocodes enthalten Konstruktionsmethoden für permanente Belastungen für Verbundbrücken nicht zur Anwendung kommen sollen, die Teilsicherheitsfaktoren müssten geändert werden. Im dritten Teil werden Konstruktionsvergleiche für die Weserbrücke Bodenwerder bei Anwendung des Eurocodes 4, Teil 2, vorgenommen. Die Stabilität von Querschnitten, die Anzahl der Schubdübel, die durchlaufenden Träger - das alles wird durch den Eurocode ausreichend vorgegeben.

Veröffentlichung Hanswille, G.: Eurocode 4 - Teil 2 - Verbundbrücken - Teil 1: Zur Behandlung der Einflüsse aus dem Kriechen und Schwinden des Betons / Teil 2: Zur Behandlung von planmäßig eingeprägten Deformationen bei Verbundträgern / T eil 3: Vergleichsrechnung für die Weserbrücke Bodenwerder. Bonn: Bundesdruckerei, 1999, 252 S., zahlr. B, T, 11 Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 778)