Zurück Vor
0503 333
Methoden, Intensität und Effizienz von Fahrausweisprüfungen zur Optimierung des Fahrausweisprüfdienstes, dargestellt am Beispiel MVV München
70.255/88
IDN 705786
Forschungsstelle WIBERA Wirtschaftsberatung AG, Düsseldorf
Bearbeiter Schellenberg, C.
Hoyer, G.
Auftraggeber Bundesminister für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Juli 1990

In den heutigen Betriebsformen des ÖPNV müssen die Verkehrsunternehmen Einnahmeneinbußen durch Fahrgeldhinterziehung hinnehmen. Die Gesamtkosten hieraus setzen sich aus diesen entgangenen Einnahmen und den Aufwendungen für die Gegenmaßnahmen zusammen. Sie werden gemindert durch die Einnahmen aus Geldbußen, die von den festgestellten Fahrgeldhinterziehern erhoben werden. Die Minimierung dieser Gesamtkosten muß das Ziel aller Aktivitäten zur Einnahmensicherung sein. Dazu bedarf es geeigneter rechtlicher Rahmenbedingungen, auf deren Grundlage die Betreiber des ÖPNV ein Maßnahmenbündel aus Vorbeugung (z.B. Tarif- und Verkaufsgestaltung), Festsetzung von Geldbußen, Durchführung von Fahrausweiskontrollen und einnahmenwirksamer Durchsetzung der Geldbußen einsetzen müssen. Auf der Basis einer Bestandsaufnahme und Analyse des Datenmaterials aus dem Münchner Verkehrsverbund und ergänzendaus anderen Verkehrsverbünden und -unternehmen bezüglich Häufigkeit und Intensität der Fahrausweiskontrollen, Kontrollmethoden, Kontrollerfolge und Nachdruck bei der Durchsetzung des erhöhten Beförderungsentgelts sowie der das Schwarzfahren beeinflussenden Randbedingungen werden Empfehlungen zur Minimierung der Gesamtkosten gegeben.

Veröffentlichung