Ziel des Forschungsprojekts war die Entwicklung einer lärmtechnisch optimalen Grindingtextur auf Grundlage von theoretischen Simulationsrechnungen mit dem Programm SPERoN, mit deren Hilfe Parameter für darauffolgende Laborversuche ermittelt wurden. Zeitgleich wurden für die Praxisanwendung Anforderungen an Schneid- und Schleifwerkzeuge ermittelt und aufgestellt, um die praxistauglichen Anwendungsfälle erfassen zu können. Des Weiteren wurden Anforderungen an Mess- und Steuerungsverfahren aufgestellt, die für eine qualitätsgerechte Fertigung erforderlich sind. Für die Laborversuche wurde ein spezielles Laborgrindinggerät entwickelt und hergestellt. Nach ersten Tastversuchen wurden Versuchsreihen an Mörtelprobeplatten durchgeführt. Ziel dieser ersten Versuchsreihe war es, die sich bildenden Grindingtexturen zu studieren. In der zweiten Versuchsreihe wurden drei verschiedene Betone getestet, die als Oberbetone infrage kommen könnten. Dabei handelte es sich um einen Waschbeton, einen Oberbeton, der bislang für die Texturierung mit Besenstrich verwendet werden konnte, und einen Beton, der bislang als Unterbeton zum Einsatz kommen konnte. Bei den Versuchen wurde mit verschiedenen Segmentbreiten der Schleifscheiben und verschiedenen Distanzscheiben gearbeitet. Die Probeplatten wurden Texturmessungen, Griffigkeitsmessungen und Strömungswiderstandsmessungen unterzogen. Im Ergebnis dieser Forschungsarbeit zeigte sich, dass teilweise hohe Lärmminderungswerte erzielt werden können. Allerdings nimmt die Griffigkeit an Laborprobeplatten im gleichen Maße ab, mit der eine Lärmminderung zunimmt.