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Repräsentative Ermittlung der performance-relevanten Asphalteigenschaften als Grundlage neuer Vertragsbedingungen
7.253
IDN 708900
Forschungsstelle Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen (ISE) (Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. R. Roos)
Hansa-Nord-Labor Ingenieur- und Prüfgesellschaft mbH, Pinneberg
Technische Universität München, Centrum Baustoffe und Materialprüfung (Lt. Akad. Dir. Dr.-Ing. T. Wörner)
Bearbeiter Roos, R.
Wörner, T.
Hase, M.
Schindler, K.
Grafmüller, H.
Plachkova-Dzhurova, P.
Schröter, A.
Milch, J.
Zumsande, B.
Kazakova, C.
Patzak, T.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn
Stand Abschluss: August 2015

Um das Forschungsziel zu erreichen, wurden Performance-Kennwerte in den Phasen der Asphaltmischgutkonzeption (EP), der Asphaltmischgutproduktion (MW) und nach dem Asphalteinbau (BK) an insgesamt 21 Baumaßnahmen für die Asphaltdeck-, Asphaltbinder- und Asphalttragschicht systematisch erfasst und ausgewertet. Als Performance-Kennwerte dienten die Ergebnisse aus den Prüfungen zur Steifigkeit, zum Widerstand gegen Kälterissbildung, zum Ermüdungs- und Verformungswiderstand sowie zur Griffigkeitsentwicklung. Aufgrund der zahlreichen Untersuchungen ist ein umfangreiches Datenkollektiv entstanden. Eine umfassende Auswertung und statistische Analysen hatten zum Ergebnis, dass die Daten zum Teil große Spannweiten aufweisen und allgemeingültige, statistisch abgesicherte Aussagen zunächst nicht begründet werden können. Dennoch konnten sie für zwei methodische Ansätze zur Festlegung künftiger vertragsrelevanter Anforderungen genutzt werden: Einerseits wurde ein Vorschlag für eine spezifische Kategorisierung von Performance-Kennwerten innerhalb der europäischen Normung aufgezeigt, andererseits konnte mithilfe multipler linearer Regressionsanalysen ein möglicher Weg zur Abschätzung von Performance-Kenngrößen für die Phase BK aus Werten der Phase EP aufgezeigt werden. Diese Vorgehensweise ermöglicht es, Anforderungswerte für Performance-Kenngrößen für die Phase BK vorab (in der Phase EP) zu definieren. Eine weitere Erkenntnis lieferte die Berechnung der Restnutzungsdauern für die betrachteten Phasen: Für die Modifikation des Sicherheitskonzepts für die rechnerische Dimensionierung wurden zwei Ansätze vorgestellt.

Veröffentlichung Roos, R.; Plachkova-Dzhurova, P.; Grafmüller, H.-K.; Milch, J.; Hase, M.; Wörner, T. u. a.: Repräsentative Ermittlung der performance-relevanten Asphalteigenschaften als Grundlage neuer Vertragsbedingungen. Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2018 (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Straßenbau H. S 121). - ISBN 978-3-95606-391-6. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://bast.opus.hbz-nrw.de