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Detailergebnis zu DOK-Nr. 29423
Tunnelbauerfahrungen mit der neuen österreichischen Tunnelbauweise in weichem Gestein (Orig. engl.: Tunnelling experiences with the new Austrian tunnelling method NATM in soft rock)
Autoren |
H. Wagner |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Proceedings of the 10th International Conference 'Soil Mechanics and Foundation Engineering', Stockholm (Schweden), Juni 1981; Rotterdam: A.A. Balkema, 1981, Bd 1, S. 365-371, 16 B, 12 Q
Die beschriebenen Vortriebs- und Felssicherungsmaßnahmen wurden bei den Quarzit-Mylonit-Zonen und bei den Phyllitzonen im östlichen Abschnitt des Ganzstein-Tunnels in der Steiermark, Osterreich, vorgesehen. Das dort angetroffene Weichgestein war unmittelbar nach dem Ausbruch verhältnismäßig standfest. Teils vor und auch teilweise kurz nach der Abdichtung mit Spritzbeton wurde jedoch eine signifikante Setzung und Verformung der Tunnelauskleidung beobachtet. Die Quarzit- Mylonit-Zonen wurden mit Hilfe von an beiden Seiten des Tunnels hergestellten Bohrpfahlwänden und einer Firstverpressung oberhalb der Tunnelkrone durchfahren. Nach den Grundsätzen der "Neuen Österreichischen Tunnelbauweise" und einem Kostenvergleich bei den Phyllit-Zonen wurde alternativ zu den Gebirgssicherungsmaßnahmen mit Felsankern ein Verfahren mit systematischer Überhöhung des Firstausbruches und kontrollierter Fertigstellung der Sohle gewählt. Durch kontrollierte Verformung ermöglicht dieses Verfahren die Umwandlung des Hauptspannungszustandes in den sekundären Spannungszustand und damit in einen neuen Gleichgewichtszustand. Außerdem kann das Gestein dabei eine Abstützungsfunktion übernehmen.