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Detailergebnis zu DOK-Nr. 29544

Zweiräder in der Stadt - eine Untersuchung im Quartier Latin (Orig. franz.: Le deux-roues en ville: étude du quartier Latin)

Autoren A. Marsac
P. Boibourdin
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege

TEC Transport Environnement Circulation (1980) H. 43, S. 35-38, 6 B

Verf. erinnert an die wieder zunehmende Benutzung von Zweirädern, insbesondere von Fahrrädern und Mofas, die für Jugendliche (Schüler, Studenten) oft die einzige Alternative zu öffentlichen Verkehrsmitteln darstellen. Der Anstieg der Kfz-Betriebskosten, die Beliebtheit sportlicher Betätigung und ein verbreitetes ökologisches Bewußtsein geben Anlaß, dieses urbane freizügige und für die Beförderung von Tür zu Tür ideale Transportmittel ernsthaft in die Verkehrsplanung einzubeziehen. Eine Untersuchung im Quartier Latin (mit hoher Dichte von Schul- und Universitätseinrichtungen) befaßt sich mit 3 Themen: Unfallbeteiligung von Zweirädern, Zählungen im fließenden und ruhenden Verkehr, Befragung von Benutzern. Die Mehrzahl von Zweirad-Unfällen (1979 in Paris: 4 950) ereignet sich auf stark befahrenen Hauptstraßen und deren Kreuzungen. Fahrräder und Mofas machen ca. 2/3 des Zweiradverkehrs aus, der an einigen Kreuzungen zwischen 16.30 und 17.30 Uhr Stärken bis zu 700 Einh./h erreicht, in Ferienzeiten ca. 15 % weniger. Zwei Fragebogen-Erhebungen gaben Aufschluß über typische Benutzer von Zweirädern, ihre Einschätzungen der Gefahren und Unannehmlichkeiten bei der Benutzung. Eine Interview- Befragung bei ca. 40 Personen lieferte zahlreiche Hinweise auf Motive, Verhaltensweisen, Gefahrenquellen und Verbesserungsmöglichkeiten, von denen einige aufgezählt werden: Ständer und Anschließvorrichtungen auf Parkflächen, Sicherheitsmaßnahmen an Kreuzungen, Begünstigung der Benutzung von Nebenstraßen.