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Detailergebnis zu DOK-Nr. 29853

Erfahrungen und Entwicklungen beim Lärmschutz in ästhetischer Hinsicht

Autoren J. Hahn
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Straße und Autobahn 33 (1982) Nr. 10, S. 390-398, 21 B, 6 Q

Bei der Gestaltung von Lärmschutzwänden sollten die ästhetischen Gesichtspunkte eine maßgebliche Rolle spielen. Bei vorhandenen Straßen sind befriedigende Lösungen schwerer zu erreichen als bei neuen Straßen. Lärmschutzanlagen sollen einfach wirken, im Gesamtbild der Straße kein Fremdkörper sein und weitgehend Bepflanzung zulassen. Unter den Systemen rangiert an erster Stelle das reine Erdsystem, es folgen das Beton-Erd-System und die Lärmschutzwand. Entscheidend ist meist der verfügbare Raum. Ein 5 m hoher Erdwall beansprucht einen Streifen von 16 m Breite. Die Ausführung von Erdwällen wird beschrieben. Bei Steilwänden mit Bepflanzungstaschen muß genügend Beregnungsfläche gewährleistet sein. Lärmschutzwände bestehen in der Regel aus Metall oder Kunststoff, weil diese Materialien leicht und billig sind. Die Anwendung von Beton verbreitet sich seitdem man weiß, daß in den meisten Fällen die erforderliche Absorption zu erreichen ist. Mit Glaswänden liegen nur einzelne Erfahrungen vor. Die Anwendung von Farben und der Lärmschutz auf Brücken bedürfen besonderer Erfahrung. Bei nachträglichem Errichten von Lärmschutzwänden ist oft nicht zu vermeiden, daß die Bemühungen beim Bau der Straße hinsichtlich ihrer Einpassung in die Landschaft zunichte gemacht werden. Knappe Mittel verstärken diese Tendenz.