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Detailergebnis zu DOK-Nr. 29917

Verkehrsplanungspraxis in Altbau- und Sanierungsgebieten kleinerer Städte

Autoren P. Müller
J. von Mörner
H.H. Topp
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 287, 1980, 162 S., zahlr. B

Die Untersuchungen der Verkehrsplanungspraxis in den Kernbereichen von 25 Klein- und Mittelstädten führen zu dem Ergebnis, daß die Erstellung reiner Straßenentwurfsrichtlinien für Altbaugebiete, bzw. die Übernahme entsprechender Kapitel in die RAS-E wenig sinnvoll ist. Dies gilt zumindest für die Kernbereiche von Städten und Gemeinden der untersuchten Größenordnung. Die Praxis weist ein weites Spektrum von funktionierenden Lösungen auf und belegt vor allem die Funktionsfähigkeit und Sicherheit von Mischflächen (gemeinsam von Fußgängern und Autofahrern genutzte Straßenflächen), aber auch von kleinteiliger Linienführung bei fehlenden Eckausrundungen und geringer Querschnittsbreite. Altstadtbedingte Behinderungen werden offensichtlich akzeptiert und führen i. a. nicht zu Konflikten. Diese in der vorliegenden Pilotstudie eher qualitativ erfaßten praktischen Erfahrungen können in Form einer kommentierten Beispielsammlung ausreichende Planungs- und Entwurfsgrundlage für die Verkehrserschließung von Kernbereichen und Altbaugebieten bilden. Dabei müssen Funktionen und Gesichtspunkte, die nicht mit dem Verkehr direkt zusammenhängen, verstärkt berücksichtigt werden. Zusätzlich empfiehlt die Pilotstudie die Erstellung von Hinweisen für die Anwendung betrieblicher Maßnahmen für die Verkehrsregelung, ebenso wie von Hinweisung für die Gestaltung von Altstadtstraßen sowie eine Anpassung der Vorschriften zur Betroffenenbeteiligung bei der Verkehrsplanung an die nach dem Bundesbaugesetz gültigen Regelungen.