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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 31801

Abrechnungsgerechte Definitionen und Vereinfachungen bei der Profilmassenberechnung im Straßenbau

Autoren W. Witrisal
V. Zalaudek
Sachgebiete 4.3 Vertrags- und Verdingungswesen

Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) Nr. 212, 1983, 81 S., 94 B, 37 T

Für Freilandstraßen mit und ohne Richtungstrennung erfolgt die Ermittlung der Massen überwiegend nach dem Querprofilverfahren. Die integrierte Bearbeitung der Massenberechnung über die vorliegenden geometrischen Daten eines Straßenentwurfs stellt mit den heutigen Möglichkeiten der EDV eine bedeutende Vereinfachung des Abrechnungsaufwandes dar. Die zunehmende Automatisierung verleitet vielfach dazu, immer höhere Ansprüche an die Genauigkeit zu stellen. Die Grundmaxime sollte jedoch nicht lauten so genau wie möglich, sondern so genau, wie es wirtschaftlich vertretbar ist. Ziel dieser Forschungsarbeit war es, Angaben über zweckmäßige Festlegungen im Regelprofil zur Vereinheitlichung der Abrechnung zu machen. Während für die Hauptmassen die strenge Berechnung über die Regelquerschnittsdaten erforderlich und wirtschaftlich durchführbar ist, wurden für untergeordnete Querschnittsteile vereinfachende Ansätze ausgearbeitet. Im ersten Teil der Arbeit wird der Abrechnungsquerschnitt definiert. Die Vielzahl der auftretenden Ausbildungsformen der Querprofile hat bei jeder Abrechnung eine Neufestlegung für alle vorkommenden Regel- und Sonderfälle erfordert. Mit vorliegender Arbeit wird, durch die Erarbeitung von abrechnungsgerechten Ausgangsdaten und eine Zusammenstellung der möglichen Abweichungen, der Aufwand bei Definition und allfälliger Kontrollrechnung reduziert. Der zweite Teil umfaßt die Untersuchungen an untergeordneten Querschnittsteilen wie Banketten, Mulden, Ausrundungen usw. Prinzipiell könnte man jede Position im Querschnitt automatisch rechnen. Es ergibt sich jedoch eine Beschränkung im Hinblick auf den vertretbaren Aufwand, wobei die Erarbeitung der Details und die Erstellung der entsprechenden Programmvarianten ebenso wie die Dateneingabe unverhältnismäßig hohe Kosten verursachen würden. Um im konkreten Fall entscheiden zu können, wo eine Vereinfachung akzeptabel ist, wurden die genannten Details für verschiedene Varianten sowohl einer exakten als auch einer überschlägigen Berechnung mit vereinfachenden Annahmen unterzogen. In der Gegenüberstellung werden auch Überlegungen zur Relation zwischen Abrechnungsaufwand und ermittelter Menge (Preis) mit einbezogen. Der dritte Teil bezieht sich auf die eigentliche Massenermittlung als Weiterverarbeitung der Profilberechnung und die erforderlichen Zusatzarbeiten, die teilweise nicht automatisiert bearbeitet werden. Hierzu gehören Anschlüsse an Objekte, die Berücksichtigung von Durchlässen sowie Massentrennungen und Festlegungen bei Abzweigungen bzw. Zusammenführungen von selbständigen Straßenkörpern. Weiters scheinen in diesem Teil Untersuchungen über den Schwerpunktsweg auf, der nach verschiedenen Näherungsverfahren ermitteit werden kann. Die angeführten Beispiele über die Auswirkung des Schwerpunktweges zeigen, daß dessen Berücksichtigung bei nicht automatisch berechneten Querschnittsteilen jedenfalls entbehrlich ist. Das gesamte Operat ist so aufgebaut, daß die Einzelberechnungen und Festlegungen in den Kapiteln 1, 2 und 3 enthalten sind, wobei jeweils die Hinweise auf die im Anhang (Kapitel 5) zusammengestellten Tabellenwerte gegeben werden.