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Detailergebnis zu DOK-Nr. 32441

Verkehrsverhalten und verkehrsspezifische Ausstattungsniveaus in ländlichen Räumen

Autoren G.W. Heinze
D. Herbst
U. Schühle
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Schriftenreihe Veröffentlichungen der Akademie für Raumforschung und Landesplanung Nr. 78, 1980, 198 S., zahlr. B, T, Hannover

Probleme der Verkehrsversorgung des ländlichen Raumes rücken zunehmend in den Mittelpunkt der verkehrspolitischen Diskussion. Diese Diskussion ist in weiten Bereichen durch gegensätzliche Hypothesen hinsichtlich der Abschätzung der Nachfrage, des verkehrspolitischen Zielbildungsprozeßes und der Beurteilung unterschiedlicher Instrumente gekennzeichnet, was auch auf einen Datenmangel zurückzuführen sein dürfte. In der vorliegenden Untersuchung wurden deshalb konkrete Angaben zur verkehrlichen Versorgungssituation durch Primärerhebungen (Angebotsanalyse, Haushaltsbefragung) in ausgewählten repräsentativen Teilräumen (niedersächsischer Landkreis Rotenburg/Wümme mit 33 Gemeindeteilen) ermittelt. In der Bestandsaufnahme wurden neben dem Straßennetz besonders die Angebotsformen und -struktur des ÖV untersucht. Das Kriterium der Bedienungshäufigkeit wurde dabei zur Klassifizierung der Untersuchungsgemeinden nach 4 Gruppen unterschiedlichen ÖV-Versorgungsniveaus herangezogen. Diese Einschätzung der Versorgungslage wurde auch durch die Befragung der Bevölkerung nach Kenntnis und Beurteilung des ÖV-Angebotes bestätigt. Die Zusammenhänge zwischen Angebotsstruktur und Verkehrsverhalten werden anhand umfangreicher Auswertungen über Führerschein- und Fahrzeugbesitz und seine Abhängigkeit von der ÖV-Versorgung sowie in fahrtzweckspezifischen Betrachtungen über die Verkehrsmittelwahl (im Berufs-, Versorgungs- und Freizeitverkehr) dargelegt. Die Ergebnisse der Untersuchung werden in 20 Thesen zusammengefaßt. Ein zentrales Ergebnis besagt, daß - unter den bisher gültigen Randbedingungen - auch durch wesentliche Verbesserungen der Angebotsqualität im ÖV nur eine deutlich unterproportionale Zunahme der Nachfrage erreicht werden kann.