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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 34453

Abiotische und biotische Streßfaktoren bei der Straßenvegetation

Autoren W. Flückiger
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP
16.4 Winterdienst

Straßenwinterdienst, Kolloquium 15.10.1985 in Darmstadt. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1986, S. 48-53, 16 B, 18 Q

Der Autor berichtet über eine Vergleichsuntersuchung von Pflanzen an Autobahnen und verkehrsreichen Straßen und nicht belasteten Kontrollpflanzen. Die Vegetation am Straßenrand wird durch verschiedenartige Belastungsfaktoren wie Fahrtwind, Abgase, Staub, Streusalz und Trockenheit in ihrer Vitalität beeinflußt. Die Schadfaktoren zeigen in ihrer Wirkung auf die Pflanzen sowohl sinergistische als auch antagonistische Effekte. Bei den am Straßenrand wachsenden Pflanzen lassen sich im Vergleich zu Kontrollpflanzen veränderte Gehalte verschiedener Inhaltstoffe beobachten. Als Folge dieser veränderten Biochemie tritt oft auch stark erhöhter Parasitenbefall auf, der die bereits geschwächten Pflanzen zusätzlich schädigt. Eine Möglichkeit zur Sanierung besonders belasteter Straßenabschnitte besteht im Anpflanzen von möglichst salz- und trockenheitstoleranten Arten. Durch eine gezielte Pflanzenernährung kann außerdem die Vitalität der Vegetation erhöht werden. Die Streusalzakkumulation laeßt sich durch Auswaschen und Austauschen mit Nähr-Ionen im Boden vermindern und der salzbedingte pH-Anstieg allenfalls durch Beigabe sauer Medien herabsetzen.