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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40132

Abschalten des Motors vor Lichtsignalanlagen - Auswahlkriterien für technische Einrichtungen und Abschätzung des Emissionsminderungspotentiales

Autoren W. Brilon
R. Wiebusch-Wothge
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Schriftenreihe Lehrstuhl für Verkehrswesen I (Ruhr-Univ. Bochum) H. 7, 1988, 155 S., zahlr. B, T, Q

In Nordrhein-Westfalen wurden im Rahmen einer Pilotstudie umweltrelevante Auswirkungen der sogenannten "Umweltampel" untersucht. Drei mögliche Anzeigesysteme wurden in den Test an 15 Knotenpunktszufahrten einbezogen. Obwohl technisch wesentlich aufwendiger und damit teurer konnte mit der digitalen Restrotanzeige keine höhere Akzeptanz als bei einer einfachen Anzeige "Motor an/Motor aus" nachgewiesen werden. Der Befolgungsgrad betrug im Mittel zwischen 13 und 36 %, wobei er in den Morgenspitzenstunden besonders hoch ist. Weiterhin hing der Befolgungsgrad deutlich von der Warteposition des Fahrzeugs ab. Ab der 7. Warteposition wurden kaum noch Abschaltvorgänge beobachtet. Der prozentuale Nutzen des Motorabschaltens an den beobachteten Anlagen hinsichtlich der verschiedenen Schadstoffkomponenten lag zwischen -9 und +37 %. Beim Kraftstoffverbrauch sind prozentual die größten Einsparungen zu erzielen, die CH-Emissionen reduzieren sich erst bei einer Rotzeit von mindestens 50 s. Die positiven Auswirkungen auf die Schadstoffemissionen aufgrund der "Umweltampel" hängen stark von örtlichen Gegebenheiten ab. Kriterien hierfür werden in der Studie genannt.