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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43939

Zusammenstellung von Daten zur Polierresistenz von Mineralstoffen

Autoren A. Toussaint
Sachgebiete 9.5 Naturstein, Kies, Sand
14.1 Griffigkeit, Rauheit

Naturstein-Industrie 31 (1995) Nr. 1, S.10-17, 14 B, 4 T, 11 Q

In den geltenden Regelwerken für die verschiedenen Deckschichten von Straßen wird auf die Bedeutung der Polierresistenz der in diesen Schichten verwendeten Mineralstoffe hingewiesen. Grundsätzlich fördert eine möglichst hohe Polierresistenz der Mineralstoffe die Griffigkeit der Straße. Daher müssen Überlegungen zur Festlegung entsprechender Richtwerte für Deutschland aber auch im Rahmen der europäischen Normung angestellt werden. Um dabei aber auch die Gesichtspunkte der Verfügbarkeit und der Wirtschaftlichkeit berücksichtigen zu können, ist die Kenntnis der Polierresistenz der in Deutschland für den Deckenbau eingesetzten oder verfügbaren Mineralstoffe notwendig. Es wurden die Werte der Polierresistenz, PSV nach BS 812, von 315 Mineralstoffproben gesammelt und statistisch ausgewertet. Dazu sind für 12 Gesteinsgruppen jeweils der Mittelwert, die Standardabweichung, die Spanne der PSV und die Anzahl der zugrunde liegenden Prüfungen angegeben. Die Zusammenstellung der PSV ist zwar zufällig, doch die Daten kennzeichnen den durchaus unterschiedlichen Widerstand der einzelnen Gesteinsgruppen gegen das Poliertwerden. Quarzreiche und porige Mineralstoffe weisen in der Regel höhere PSV auf. Alle 315 erfaßten Daten werden gemeinsam statistisch ausgewertet und den vorgeschlagenen Anforderungswerten der deutschen und der europäischen Normentwürfe gegenübergestellt. In der früheren DDR wurde nach TGL mit einer dem britischen Verfahren ähnlichen Prüfung der Widerstand der Mineralstoffe gegen Poliertwerden Pw bestimmt. Um die Pw bewerten zu können, wurden an 12 verschiedenen Gesteinen Vergleichsuntersuchungen mit beiden Prüfverfahren vorgenommen. Der hohe Korrelationskoeffizient bestätigt den deutlichen Zusammenhang der beiden Prüfverfahren. Mit Hilfe der Gleichungen der Regressionsgraden werden veröffentlichte Pw in PSV umgerechnet.