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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60999

Zuverlässigkeit der Verkehrssysteme: Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung vom Februar 2009

Autoren
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft

Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 80 (2009) Nr. 1, S. 1-28

Unter der Zuverlässigkeit eines Verkehrssystems ist die Wahrscheinlichkeit zu verstehen, dass alle Elemente des Systems den Nutzern störungsfrei zur Verfügung stehen. Wegen der vielfältigen Störungsmöglichkeiten ist das Erreichen einer hohen Zuverlässigkeit eine komplexe Aufgabe. Diese Aufgabe gewinnt mit der zunehmenden Auslastung der Verkehrssysteme eine maßgebende Bedeutung. Der Wissenschaftliche Beirat hält die Verbesserung der Zuverlässigkeit in allen Teilverkehrssystemen für ein vorrangig zu verfolgendes Ziel, dem in der Verkehrspolitik und auf allen Ebenen der Planung und der Durchführung des Verkehrs ein höheres Gewicht beigemessen werden soll. Im Straßenverkehr kann der stärkste Gewinn an Zuverlässigkeit durch gezielte Ausbaumaßnahmen örtlich begrenzter Engpässe erreicht werden. Ein anderer wesentlicher Beitrag zur Erhöhung der Zuverlässigkeit des Verkehrs auf den Autobahnen ist eine Verkürzung der Zeiten für Arbeitsstellen. Auch das verbesserte Management von Störungen (schnelle Räumung von Unfallstellen und kurzfristige Beseitigung liegengebliebener Fahrzeuge) leistet einen wesentlichen Beitrag. In den Bewertungsverfahren für geplante Straßenbaumaßnahmen muss der Aspekt der Zuverlässigkeit eine vorrangige Bedeutung erhalten. Daneben werden noch die Zuverlässigkeit des Eisenbahnfernverkehrs, des Luftverkehrs und Verkehrsträger übergreifende Handlungsfelder behandelt.