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Detailergebnis zu DOK-Nr. 74621

Zustandsschätzung von Lichtsignalanlagen mittels niederfrequenter Floating Car Data (Orig. engl.: Estimating traffic signals states by exploiting sparse low-frequency floating car data)

Autoren S. Axer
Sachgebiete 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Braunschweig: Technische Universität Braunschweig, 2017, XI, 170 S., zahlr. B, T, 78 Q, Anhang (Schriftenreihe des Instituts für Verkehr und Stadtbauwesen, Technische Universität Braunschweig H. 61). - Online-Ressource: verfügbar unter: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:084-2017083013170

In der Arbeit wurde eine neuartige Methode zur Schätzung von Signalzuständen an Lichtsignalanlagen (LSA) auf Basis realer Floating Car Data (FCD) entwickelt. Um die Beschaffenheit einer realen, kommerziell verfügbaren FCD-Quelle zu verstehen, wurde ein jährlicher FC-Datensatz des ADAC (Allgemeiner Deutscher Automobil-Club) an zwei Knotenpunkten in München analysiert. Motiviert durch das geringe Trajektorienaufkommen, wurde eine durchgängige Methodik zur Verarbeitung weniger Trajektorien mit zeitlich niedriger Auflösung entwickelt. Das Verfahren ermöglicht die Schätzung werktäglicher, typischer Umlauf- und Freigabezeiten für einzelne Stunden im Tagesgang. Die Parameter können unter Randbedingungen zur Schätzung zukünftiger Signalzustände verwendet werden. Die Methodik basiert im Kern auf der Auswertung von Querungsvorgängen an der Haltlinie. Die beobachteten Querungen werden mittels Modulo Operator in den Zeitstrahl einer hypothetischen Umlaufzeit projiziert. Lediglich die Verwendung der korrekten Umlaufzeit führt zu einer Konzentration der Querungsvorgänge innerhalb der Umlaufzeit. Dieser Effekt kann mittels Hypothesentest zur Identifikation der wahren Umlaufzeit ausgenutzt werden. Das Verfahren wurde mit einer Monte-Carlo-Simulation analysiert. Ein weiteres Ziel war die Schätzung von Freigabezeiten an einzelnen Fahrströmen.