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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78520

Absicherung automatisierter Fahrfunktionen mittels szenarien-basierten Testens: das Fuse4Rep-Prozessmodell für Szenariengenerierung als Teil der "Dresdner Methode"

Autoren M. Bäumler
G. Prokop
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme

Zeitschrift für Verkehrssicherheit 68 (2022) Nr. 3, S. 226-230, 1 B, 3 T, zahlr. Q

Szenarienbasiertes Testen hat sich weitgehend zur Absicherung automatisierter Fahrfunktionen etabliert. Hierbei sollten die verwendeten Testszenarien das Verkehrsgeschehen in dem jeweiligen Betriebsbereich (ODD) der abzusichernden Fahrfunktion so gut wie möglich repräsentieren und sowohl die Normalfahrt, kritische Situationen als auch Unfallereignisse abdecken. Um genau dies zu erreichen, bietet es sich an, polizeiliche Unfalldaten mit videobasierten Verkehrsbeobachtungen in eine gemeinsame Datenbank zu fusionieren. Aus dieser fusionierten Datenbank können anschließend entsprechende Testszenarien generiert werden. Der Beitrag präsentiert das Fuse4Representativity (Fuse4Rep)-Prozessmodell als Teil der "Dresdner Methode", um heterogene Datensätze in eine ODD-repräsentative Datenbank zu fusionieren. Hierbei greift das Fuse4Rep-Modell auf statistisches Matching zurück, das anhand gemeinsamer Variablen die Datensätze fusioniert. Mögliche gemeinsame Variablen sind hierbei der dreistellige Unfalltyp, die Unfallart sowie das Fehlverhalten von Beteiligten. Zusätzlich wird aufgezeigt, wie mithilfe des Fuse4Rep-Modells generierte Szenarien in einer stochastischen Verkehrssimulation zur Absicherung automatisierter Fahrfunktionen herangezogen werden können. In Zukunft sollte das Fuse4Rep-Modell in der Praxis getestet und auf seine Validität überprüft werden.