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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79060

Einfluss von Bio-Rejuvenatoren bei der Wiederverwendung von Offenporigem Asphalt (PA) (Orig. engl.: Effect of bio-rejuvenator on recycled porous asphalt mixes)

Autoren I. Holleran
D.J. Wilson
E. Masad
G. Holleran
E. Alrashydah
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Road Materials and Pavement Design 24 (2023) Nr. 2, S. 340-366, 24 B, 4 T, zahlr. Q

Der Aufsatz berichtet über systematische Untersuchungen zur Überprüfung der Wirkung von Bio-Rejuvenatoren bei der Wiederverwendung von Ausbauasphalt aus Offenporigen Asphaltdeckschichten (RAP) für einen Offenporigen Asphalt (PA 10). Gegenstand der Untersuchungen waren zwei unterschiedliche RAP, die sich insbesondere in der Gesteinsart unterschieden, zum einen Grauwacke/Schlacke (6 Jahre Liegedauer, Gesteinsrohdichte 3,039 g/cm³) und zum anderen ausschließlich Grauwacke (5 Jahre Liegedauer, Gesteinsrohdichte 2,683 g/cm³), bei gleichem Gehalt an SBS-modifiziertem Bitumen. Mit jeweils 20 % der beiden RAP wurden im Laboratorium PA-Gemische bei systematischer Variation der Zugabemenge des Bio-Rejuvenators (Basis Tall-Öl) mit fünf Mengenanteilen (0 - 5 - 10 - 15 und 20 %) hergestellt. Aus dem PA-Mischgut wurden sowohl mittels Gyrator verdichtete zylindrische Asphalt-Probekörper als auch mit dem Scher-Box-Verdichter Asphalt-Probeplatten hergestellt. Untersucht wurden volumetrische Kennwerte, Kornablösungen mittels Cantabrotests, Elastizitätsmoduln, Zugfestigkeiten, Ermüdungseigenschaften und die Verdichtungseigenschaften. Es hat sich gezeigt, dass durch eine steigende Zugabemenge an Bio-Rejuvenator (a) der erzielbare Hohlraumgehalt gleich groß bleibt, dieser wird ausschließlich durch die Gesteinsart des RAP beeinflusst, (b) der Kornabrieb sowohl bei der trockenen als auch bei der nassen Prüfung günstig beeinflusst wird, (c) der E-Modul unabhängig von der Art des RAP kleiner wird, (d) die Zugfestigkeit abnimmt, (e) die Ermüdungsbeständigkeit begünstigt wird und (f) die Verdichtung nur tendenziell erleichtert wird.
Insgesamt wird durch die Zugabe dieses Rejuvenators die Performance eines mit 20 % OPA-Ausbauasphalt hergestellten PA 10 verbessert. Es wird ein Fließdiagramm der Vorgehensweise zur Feststellung der optimalen Zugabemenge an Rejuvenator vorgestellt.