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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79452

Mopedfahren: Was tun mit der Moped-Mobilität

Autoren P. Spitzer
S. Schenk
H. Till
Sachgebiete 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
0.3 Tagungen, Ausstellungen

Zeitschrift für Verkehrssicherheit 68 (2023) Nr. 2, S. 148-153, 6 B, zahlr. Q

Die Praxisbeobachtungen im Rahmen der Studie in Österreich haben gezeigt, dass auf einem Übungsplatz in praller Sonne nach drei Stunden kein Übungs- und Lerneffekt mehr vorhanden ist. Auch eine Konzentration ist nicht länger möglich, es kommt zu einer automatisierten und monotonen Übungshaltung. Für die Neustrukturierung des praktischen Teils wird ein Rhythmus vorgeschlagen, der sich in vier Blöcke gliedert und dessen letzter Teil als Feedbackfahrt bis zu sechs Monate nach Ausweiserwerb stattfinden sollte. Ein Wiederholungs- und Übungseffekt ist eben nur durch eine Splittung möglich. Eine grundsätzliche Entscheidung für eine Mehrphasenausbildung, die von den Eltern begrüßt wird, wobei sich aber der Mehraufwand und die Kosten dafür in Grenzen halten sollen, ist letztlich eine Entscheidung dafür, dass ein Mehr an Stunden auch etwas mehr kosten wird, muss und darf. Nur die Fähigkeit, Gefahren der Umgebung und sein eigenes Können realistisch einzuschätzen, kann die Unfallzahlen im Allgemeinen und die Verkehrsunfälle im Speziellen senken. Im Sinne der Ausbildung eines besseren Verständnisses von Sicherheit und Risiko ist es notwendig, im schulischen Alltag verpflichtende Angebote zu schaffen. Nur so kann die Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen eine verbesserte Selbsteinschätzung und Risikokompetenz erlangen. Die Zeit zwischen der Freiwilligen Radfahrprüfung und dem Mopedführerschein darf man dafür nicht ungenützt verstreichen lassen. Es bedarf also eines schlüssigen und logisch aufbauenden Konzepts der Verkehrssicherheits-, und Risikoerziehung von der Grundschule bis hin zum Führerschein B.