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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79328

Kontinuierliches Näherungsmodell für hybride flexible Verkehrssysteme mit geringer Nachfragedichte (Orig. engl.: Continuous approximation model for hybrid flexible transit systems with low demand density)

Autoren C. Sipetas
E.J. Gonzales
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 8, 2021, S. 198-214, 9 B, 3 T, 26 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Flexible Verkehrssysteme sind eine Möglichkeit, die Herausforderungen zu bewältigen, die mit konventionellen festen Strecken und vollständig bedarfsgerechten Systemen verbunden sind. Bestehende Studien zeigen, dass solche Systeme oft ohne etablierte Richtlinien geplant und entworfen werden, und Optimierungstechniken werden nur selten auf tatsächliche flexible Systeme angewendet. In der Studie wird ein hybrides Verkehrssystem vorgestellt, bei dem der Grad der Flexibilität von einem festen Linienverkehr (ohne Flexibilität) bis hin zu einem vollständig flexiblen Verkehrssystem variieren kann. Es wird erwartet, dass ein solches System in Gebieten von Vorteil ist, in denen die beste Verkehrslösung zwischen einem festen Linienverkehr und einem voll flexiblen System liegt. Zur Modellierung und Optimierung der Haltestellenabstände auf einem festen Streckenkorridor sowie der Grenzen der flexiblen Region in einem Korridor werden kontinuierliche Näherungsverfahren eingesetzt. Bei der Optimierung wurden sowohl die Kosten der Nutzenden als auch die Kosten der Verkehrsunternehmen berücksichtigt. Eine numerische Analyse vergleicht verschiedene Bedienungsgebiete und Nachfragedichten unter Verwendung von Eingabevariablen, deren Größenordnungen denen von realen Fallstudien ähneln. Es wurde eine Sensitivitätsanalyse für die Bedienungshäufigkeit, den prozentualen Anteil der Nachfrage, die von Haus zu Haus bedient wird, und die Gewichtung der Kosten für Nutzende und Verkehrsunternehmen im Optimierungsprozess durchgeführt. Die analytischen Modelle wurden durch Simulationen bewertet. Das hier vorgeschlagene Hybridsystem erzielt im Vergleich zu festen Liniensystemen in verschiedenen Szenarien geschätzte Nutzenvorteile von bis zu 35 %. Flexible Systeme sind besonders vorteilhaft für die Bedienung von Korridoren mit geringer oder unsicherer Nachfrage und somit auch von Vorteil für Gemeinden, in denen die Fahrgastzahlen aufgrund der COVID-19-Pandemie erheblich zurückgegangen sind.