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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79330

Quantifizierung des Umweltnutzens von Ridesplitting auf der Grundlage beobachteter Daten von Ridesourcing-Diensten (Orig. engl.: Quantifying environmental benefits of ridesplitting based on observed data from ridesourcing services)

Autoren X. Liu
W. Li
Y. Li
J. Fan
Z. Shen
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz
6.10 Energieverbrauch

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 8, 2021, S. 355-368, 11 B, 4 T, 29 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Die zunehmenden Emissionen des Verkehrssektors stellen weltweit eine erhebliche Gefahr für die Umwelt und die menschliche Gesundheit dar. Mit der rasanten Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglicht Ridesplitting, eine Form des Ridesourcing-Dienstes, der über Smartphone-Anwendungen zugänglich ist, Fahrgästen mit ähnlichen Ausgangs- und Zielorten, demselben Fahrzeug zugeordnet zu werden und die Fahrt zu teilen. Dies gilt als vielversprechender Reisemodus, der die Luftverschmutzung verringern könnte. Da es jedoch an quantitativen Analysen mangelt, wurden die Umweltvorteile des Ridesplittings bisher nicht genau begründet. Da zunehmend große Mengen an Beobachtungsdaten über Ridesourcing zur Verfügung stehen, quantifiziert die Studie die Umweltvorteile von Ridesplitting auf der Grundlage der GPS-Trajektorien und Fahrtenbestellungsdaten des Systems DiDi Chuxing in Chengdu (China). Zunächst wurden die durch Ridesplitting eingesparten Strecken berechnet, indem die Fahrtstrecken der Ridesplitting-Fahrten und der entsprechenden Fahrten ohne Ridesplitting analysiert werden. Dann werden die Emissionsfaktoren von CO2, NOx und Kohlenwasserstoffe mit einem lokalisierten MOVES-Modell geschätzt. Durch Kombination der eingesparten Entfernungen und Emissionsfaktoren kann die Emissionsreduzierung für jede Ridesplitting-Fahrt berechnet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich durch Ridesplitting die Fahrstrecke im Vergleich zu Nicht-Ridesplitting um durchschnittlich 22 % verringern lässt. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Emissionsverringerung pro Ridesplitting-Fahrt von 10,601 g CO2, 0,691 g NOx und 1,424 g Kohlenwasserstoffe. Die Studie ermöglicht ein besseres Verständnis der Umweltvorteile von Ridesplitting und liefert theoretische Anhaltspunkte für die Entscheidungsfindung der Verkehrspolitik bei der umweltfreundlichen Verkehrsplanung.