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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79378

Einsatz von BIM zur Unterstützung des Asset-Managements von Verkehrsinfrastrukturanlagen

Autoren R. Hajdin
M. Stöckner
M. König
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management
0.11 Datenverarbeitung

Straße und Autobahn 74 (2023) Nr. 5, S. 375-385, 9 B, zahlr. Q

Die bestehenden Asset-Management-Systeme werden sowohl als Auskunftssysteme als auch als Basis für die Entscheidungsfindung im Erhaltungsmanagement genutzt. Die Verkehrsinfrastruktur wird dabei meist in einem 2D-GIS visualisiert, auf einer 3D-Geometrie basieren die Asset-Management-Systeme bisher nicht. Erste Pilotprojekte haben deutlich gezeigt, dass das BIM-basierte Asset-Management ein großes Nutzenpotenzial aufweist. Dies beschränkt sich nicht nur auf intuitive Interaktionen bei den Datenabfragen, sondern trägt auch zum visuellen und fachlichen Verständnis durch die Verknüpfung der einzelnen Bestandteile der Verkehrsinfrastruktur und der umfassenden Dokumentation bei, welche dem Betreiber nach dem Neubau oder der Erhaltungsmaßnahme übergeben wird. Zudem können bisherige Unterbrechungen in der Informationskette zwischen der Bauausführung und dem Erhaltungsmanagement geschlossen werden. Somit ist eine sehr detaillierte Informationsbasis vorhanden, welche über die Lebensdauer der Bauwerke genutzt werden kann. Die Asset-Management-Systeme ihrerseits enthalten gut strukturierte Daten mit adäquater Semantik und Ontologie, welche sich als eine Grundlage für diese Verknüpfung anbieten. Eine Verknüpfung dieser Daten mit dem BIM-Modell aus der Bauausführung steigert den Nutzen von bereits vorhandenen Informationssystemen und ermöglicht ein intuitives Asset-Management. In dem Beitrag wird aufgezeigt, wie diese Verknüpfung über die gesamte Lebensdauer erfolgen kann. Die Nützlichkeit der Asset-Management-Systeme hängt sehr stark von der Aktualität der Daten ab und dies bedeutet, dass auch das BIM-Model dem aktuellen Stand der Verkehrsinfrastruktur entsprechen soll. Die Aktualisierung der Daten in Asset-Management-Systemen erfolgt nicht nur im Nachgang zu baulichen Maßnahmen, sondern auch aufgrund der im Rahmen der Bauwerksprüfung oder der Zustandserfassung und -bewertung von Straßen (ZEB) erfassten Befunde. In dem Fachbeitrag werden zur Aktualisierung der Daten in den Asset-Management-Datenbanken und des BIM-Modells die ICDD-Container vorgeschlagen. Dabei werden die bestehenden Asset-Management-Systeme und damit verbundene Prozesse nur geringfügig angepasst werden.