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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79443

Bewertung von Unfallschwerpunkten im Fußverkehr zur Formulierung politischer Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und Begehbarkeit von Gehwegen und Fußgängerüberwegen (Orig. engl.: Evaluating pedestrian crash-prone locations to formulate policy interventions for improved safety and walkability at sidewalks and crosswalks)

Autoren M. Patil
B.B. Majumdar
P.K. Sahu
Sachgebiete 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 9, 2021, S. 675-689, 4 B, 5 T, 49 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

In der Studie wird eine Methode vorgestellt, mit der eine Reihe von unfallträchtigen Gehwegen und Fußgängerüberwegen (FGÜ) in einem städtischen Gebiet im Hinblick auf ihre Begehbarkeit bewertet und Verbesserungsmaßnahmen empfohlen werden. Zunächst wurden aus der Literatur 15 für Gehwege und zehn für FGÜ relevante Attribute für Indien ermittelt. Anschließend wurde der analytische Hierarchieprozess verwendet, um die relative Gewichtung der Attribute aus der Sicht der relevanten Experten zu schätzen. Anschließend wurde eine gewichtete Summenmethode verwendet, um einen Index für den Zustand der Gehwege (SCI) und einen Index für den Zustand der FGÜ (CCI) zur Bewertung des Zustands der vorhandenen Fußgängerüberwege und -infrastrukturen zu formulieren. Zehn Orte in Hyderabad (Indien, Hauptstadt des im Jahr 2014 neu geschaffenen indischen Bundesstaats Telangana, mit 6,8 Millionen Einwohnern in der eigentlichen Stadt und 7,7 Millionen in der Agglomeration) mit den meisten tödlichen Fußverkehrsunfällen in den letzten drei Kalenderjahren wurden als Untersuchungsorte ausgewählt. Die ortsspezifischen SCI- und CCI-Schätzungen wurden verwendet, um die Orte im Hinblick auf ihren bestehenden Zustand und ihre infrastrukturellen Anforderungen zu priorisieren. Die Ergebnisse zeigten, dass Gehwegmerkmale wie Gehwegbeleuchtung, Sauberkeit, räumliche Trennung des Verkehrs und Verkehrsgeschwindigkeit sowie FGÜ-Merkmale wie Konflikte mit dem querenden Verkehr, FGÜ-Beleuchtung und Kreuzungsregelung die Sicherheit und Begehbarkeit erheblich beeinflussen. Maßnahmen wie die Gewährung einer ausschließlichen Vorfahrt für den Fußverkehr, die Aufrechterhaltung der Qualität der Gehwege, die Durchsetzung des Überquerungsverbots, die Neugestaltung der LSA-Regelung mit Fußverkehrsphase und die Einrichtung von FGÜ und Schutzinseln würden die Begehbarkeit an für Fußverkehrsunfälle anfälligen Stellen in Hyderabad verbessern. Die vorgeschlagene Methodik und die Forschungsergebnisse könnten ein wichtiges Instrument zur Verbesserung der allgemeinen Sicherheit und Begehbarkeit von Gehwegen und FGÜ in indischen Städten sein.