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Detailergebnis zu DOK-Nr. 80376

Würden Sie warten? Analyse des Buswahlverhaltens unter Berücksichtigung verschiedener Anreize (Orig. engl.: Would you wait? Bus choice behavior analysis considering various incentives)

Autoren L. Pan
E.O.D. Waygood
Z. Patterson
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2676, H. 7, 2022, S. 117-127, 1 B, 4 T, 28 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr

In der Hauptverkehrszeit ist die Zahl der Fahrgäste sehr viel höher, was zu Problemen wie Überfüllung für die Fahrgäste und Fahrzeugüberlastung für den Betreiber führen kann, da sich die Verweilzeiten für den ersten Bus in der Schlange verlängern. In der Arbeit wurde untersucht, ob die Fahrgäste bereit sind, auf den nächsten Bus zu warten, wenn sie wissen, dass es noch freie Plätze gibt, und wenn ihnen ein Anreiz geboten wird, um Überfüllung zu vermeiden. Es wurden drei verschiedene Arten von Anreizen angeboten, die gemäß der Zielrahmentheorie definiert wurden. Zur Gewinnung der Entscheidungsdaten wurde ein diskretes Auswahlexperiment entwickelt und in eine Online-Umfrage integriert, die an die Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel verteilt wurde. Ein binäres Logit-Modell und ein gemischtes multinomiales Logit-Modell wurden verwendet, um zu untersuchen, wie verschiedene Faktoren das Buswahlverhalten der ÖPNV-Nutzenden beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen, dass mehrere Faktoren die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Nutzerinnen und Nutzer der Aufforderung zum Warten zustimmen. Dazu gehören sonniges/schönes Wetter, nicht sehr kaltes Wetter oder beides, der Zweck, einen Freund/eine Freundin zu treffen oder einzukaufen, längere Zeit im Fahrzeug zu verbringen, kürzere vorgeschlagene Wartezeit im Bus und der Anreiz. Die Ergebnisse des gemischten multinomialen Logit-Modells zeigen Unterschiede zwischen den Befragten in Bezug auf die Anreize. Es wurde herausgefunden, dass Alter, Geschlecht, Arbeitsstatus, Besitz einer Fahrerlaubnis und die Fahrzeugverfügbarkeit signifikante Prädiktoren für die Anreizpräferenz sind. Da die Modelle mit maßgeschneiderten Anreizen auf bestimmte Personengruppen abzielen, geben die Ergebnisse Hinweise darauf, wie Nutzende des öffentlichen Verkehrs dazu gebracht werden können, überfüllte Busse zu vermeiden.