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Detailergebnis zu DOK-Nr. 29651

Bessere Wahrnehmung durch größere Lichtsignale oder höhere Leuchtdichte (Orig. engl.: Size versus intensity as aids to signal conspicuity)

Autoren R.J. Ruden
A. Burg
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Transportation Research Circular (1981) Nr. 229, S. 31-34, 1 T, 9 Q

In letzter Zeit werden verstärkt Anstrengungen unternommen, durch einen geringeren Stromverbrauch der Lichtsignale Energie zu sparen und Blendungen bei Dunkelheit durch geringere Lichtstärken zu verhindern. Andererseits müssen aus finanziellen Restriktionen an Straßen wirtschaftliche Einrichtungen aufgestellt werden, wodurch übergroße Signale eher zu vermeiden sind. In Labor- und Feldversuchen wurde daher die Wahrnehmbarkeit unterschiedlich großer Signale getestet. Hierbei wurde auch die Farbe der Signalscheibe, die Leuchtdichte, die Blinkfrequenz, die Aufstellung und das Umfeld variiert. Für alle örtlichen und situativen Verhältnisse gibt es einen optimalen Kontrast zwischen Lichtquelle und Umfeld. Jede weitere Steigerung der Leuchtdichte führt dann nur noch zu einer geringen Verbesserung der Auffälligkeit des Lichtsignals. Eine Vergrößerung der Signalscheibe hingegen verbessert die Wahrnehmung überproportional. Eine höhere Leuchtdichte kann auch nur am Tage oder bei eingeschränkter Sicht durch Nebel eine Verbesserung mit sich bringen. Bei Dunkelheit können Blendungseffekte auftreten, die eine Nachtschaltung des Signals erforderlich werden lassen. Insgesamt kann durch Energieeinsparung anderzeit vorhandenen Lichtzeichenanlagen sowohl die Wahrnehmbarkeit verbessert als auch die Blendung reduziert werden, wenn Größe der Signale, Leuchtdichte und Aufstellung sinnvoll aufeinander abgestimmt werden. Hierfür sind die jeweils vorliegenden örtlichen Verhältnisse wie Umfeld, Straßenführung usw. zu prüfen.