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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 29670

Perspektiven für den bituminösen Straßenbau - Technik, Entscheidungspraxis, Forschung

Autoren A. Schmuck
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen

Bauwirtschaft (1982) Nr 29/30, S. 1106-1115, 2 B, 1 T, 1 Q

Derzeit wird eine Gesamtbewertung der Entscheidungen im Straßenbau unter Einschluß monetärer, verkehrs- und sicherheitstechnischer, energiewirtschaftlicher, umwelt- und ressourcenreleventer Aspekte noch nicht allgemein angewendet. Für eine rein wirtschaftlich begründete Auswahlentscheidung unter Alternativen kommt das monetär orientierte "Kostenminimumkriterium" in Frage, welches bei gesamtwirtschaftlicher Betrachtung die Straßenbaulastträger- und Nutzerkosten berücksichtigt. Während sich für die standardisierten Bauweisen weder aus betriebswirtschaftlicher noch aus gesamtwirtschaftlicher Sicht allgemein gültige Aussagen für oder gegen die eine oder andere Bauweise treffen lassen, können für den definierten Einzelfall sehr wohl wirtschaftliche Präferenzen angegeben werden, die bei den Bauklassen lll bis V vor allem bei einbahnigen Straßen mit nur zwei Fahrstreifen zugunsten der bituminösen Bauweisen sprechen. Innerhalb eines Zeitraumes von fünf Jahren sind nach Gutschker die Kosten für die Herstellung eines Regelquerschnittes RQ 29 bei einer Bauloslänge von 15 km bei der bituminösen Bauweise um rund 45 und bei der Betonbauweise um rund 35 % gestiegen. Für den Vergleich zweier Bauweisen mit unterschiedlicher Kostenstruktur stellt der Zusammenhang zwischen den aktualisierten Straßenbaulastträgerkosten und den Folgezeiträumen für Instandsetzungsarbeiten eine wichtige Bestimmungsgröße dar. Um gleiche Wirtschaftlichkeit zu erreichen, müßten bei doppelten Herstellungskosten für die Deckschicht die Folgezeiträume für Instandsetzungsarbeiten bei Autobahnquerschnitten um 2 bis 3 Jahre und bei Landstraßenquerschnitten um 3 bis 4 Jahre größer sein, um die höheren Investitionskosten zu rechtfertigen. Um die zeitliche Entwicklung des Gebrauchsverhaltens einer Gesamtbefestigung bewerten zu können, ist die Entwicklung geeigneter Prüfmethoden erforderlich, deren Ergebnisse eine Prognostizierung - beispielsweise unter Zuhilfenahme des VESYS-Programms - gestatten. Im Hinblick auf die Straßennutzerkosten stellt die "wandernde Baustelle" die Ideallösung dar. Hierfür erwünscht ist der "kompakte Instandsetzungs- beziehungsweise Erneuerungszug " .