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Detailergebnis zu DOK-Nr. 29836

Prämissen und Methoden bei großräumigen Verkehrsprognosen

Autoren D. Polumsky
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Stadt Region Land H. 55, 1981, S. 67-75, 1 B, 1 T, 2 Q (Institut für Stadtbauwesen, RWTH Aachen)

In der jüngeren Zeit nehmen verhaltensorientierte Modelle für die Verkehrsplanung in der wissenschaftlichen Diskussion einen breiten Raum ein. Diese gehen davon aus, daß nur durch eine möglichst detaillierte Nachbildung individueller Verhaltensweisen das Verkehrsaufkommen zuverlässig prognostiziert werden kann. Wollte man solche Modelle auf großräumige Planungen anwenden, würde ein sehr großer und damit unwirtschaftlicher Rechenaufwand anfallen. Darüber hinaus ist auch ein verhaltensorientierter Ansatz nicht geeignet, Voraussagen über das zukünftige Verhalten einzelner kleiner Personengruppen zu treffen. Vielmehr kann auch er nur statistische Vorhersagen über das allgemeine Verkehrsaufkommen liefern. Das gleiche Ziel wird aber auch durch die bewährten konventionellen Verkehrsprognosetechniken erreicht, die im Hinblick auf die Kriterien Aussagefähigkeit, Wirklichkeitstreue und Verhaltenselastizität den verhaltensorientierten Modellen nicht nachstehen. Eine formale Verallgemeinerung der konventionellen, mehrstufigen Planungsalgorithmen wird vorgestellt. In noch stärkerer Weise als die klassischen Verkehrsprognosen verzichten auch neuere Planungsansätze für großräumige Verkehrsplanungen auf verhaltensorientierte Modelle, wie sich dies z. B. bei den Berechnungen für das Feriennetzmodell des Bundesverkehrsministeriums bewährt hat.