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Detailergebnis zu DOK-Nr. 29858

Kontrollmessungen an einer Raumgitterwand

Autoren K. Hilmer
M. Knappe
F. Nowack
Sachgebiete 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern

Geotechnik 5 (1982) Nr. 3, S. 105-114, 12 B, 1 T, 2 Q

In Passau, Patriching, wurde zur Sicherung eines 15 m hohen Geländesprunges eine 400 m lange Raumgitterwand errichtet. Die ungünstigen Untergrundverhältnisse gestatteten es nicht, die Stützwand flach zu gründen. Es mußte deshalb ein Sondervorschlag ausgeführt werden, welcher eine teilweise 5 m hohe Pfahltischkonstruktion vorsah. Im ersten Bauabschnitt wurde vom Grundbauinstitut der LGA ein Kontrollmeßprogramm durchgeführt, um die in der statischen Berechnung der Raumgitterwand ermittelten Werte in-situ, d. h. am Bauwerk, zu kontrollieren. Da die Raumgitterwand nahezu unverschieblich gegründet war und die Verfüllung sowie Hinterfüllung aus Kiesmaterial bestand, dessen bodenmechanische Kenngrößen bestimmt wurden, d. h. die Randbedingungen definiert waren, lassen die Meßergebnisse doch gewisse Rückschlüsse auf das Tragverhalten der Wand zu. Die relativ geringen Verformungen der Wand und die gemessenen Knotenkräfte zeigen, daß bei einwandfreier Ausführung und Überwachung der Bauarbeiten und bei Verwendung gut verdichtbarer Böden auch Geländesprungsicherungen im Lockergestein durch sehr hohe Raumgitterwände möglich sind.