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Detailergebnis zu DOK-Nr. 30035

Füllerprüfungen - Bericht über einen Ringversuch

Autoren R. Krzemien
Sachgebiete 9.8 Füller

Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 187, 1982, S. 115-136, 11 B, 5 T, 32 Q

Im Rahmen der Arbeitsgruppe "Steinstraßen und Steinmaterial" der Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen im Österreichischen Ingenieur- und Architektenverein wurde ein Ringversuch zur Ermittlung der Prüffehler folgender bereits eingeführter oder künftig einzuführender Prüfverfahren durchgeführt: Naßsiebanalyse (0,09 mm und 0,063 mm) - Rohdichtebestimmung (Pyknometer) - Bestimmung des Trockenhohlraumes nach Rigden - Bestimmung der Wasseraufnahme nach Enslin. Neun Materialien wurden für die Untersuchungen eingesetzt: Sechs Kalksteinmehle, zwei Eigenfüller von Edelbrechsanden und ein Rundsand. Zunächst wurden im Rahmen eines Vorversuches drei Materialien untersucht. Die Ergebnisse wurden untereinander verglichen, größere Abweichungen aufgeklärt, Gerätemängel nach Möglichkeit beseitigt und die Versuchsdurchführung aufeinander abgestimmt. Anschließend wurde der eigentliche Ringversuch mit Doppelbestimmungen an sechs Materialien durchgeführt. Bis zum Abschluß des Berichtes stellten zehn der zwölf teilnehmenden Laboratorien ihre Versuchsergebnisse zur Verfügung. Die Ergebnisse wurden in Anlehnung an ISO 5725 statistisch ausgewertet. Es wurden folgende Standardabweichungen unter Wiederhol- und Vergleichsbedingungen gefunden: Prüfverfahren / Standardabweichungen unter Wiederholbedingungen / Vergleichsbedingungen / Naßsiebung 0,61 M.-% / 1,79 M.-% / Rohdichte 0,007 kg/dm3 / 0,020 kg/dm3 / Trockenhohlraum / 0,48 Vol.-% / 1,11 Vol.-% / Wasseraufnahme / 0,9 M.-% / 4,0 M.-% / Die ersten drei Verfahren sind seit 1974 in der RVS 8.111 vorgeschrieben und werden von den Laboratorien routinemäßig beherrscht. Es wird empfohlen, die ermittelten Standardabweichungen unter Wiederhol- und Vergleichsbedingungen in die RVS 11.062 als Grundlage für die Berechnung von Prüftoleranzen aufzunehmen. Die Einführung der Bestimmung der Wasseraufnahme nach Enslin als Vorentscheidung, ob eine röntgendiffraktometrische Tonmineralbestimmung durchgeführt werden muß, sollte in den zuständigen Ausschüssen der "Arbeitsgruppe Steinstraßen und Steinmaterial" nochmals diskutiert werden.