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Detailergebnis zu DOK-Nr. 30094

Beschreibung der Autokorrelationsfunktion lokaler Geschwindigkeitsprozesse

Autoren G. Steierwald
W. Schulze
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 338, 1981, S. 1-46, zahlr. B, T, Q

Anhand verschiedener aufeinander aufbauender Modelle aus dem Bereich des teilgebundenen Verkehrsablaufs wird der Verlauf der Autokorrelationsfunktion lokaler Geschwindigkeitsprozesse systematisch untersucht. Dabei gelingt es auf analytischem Weg, den Funktionsverlauf durch verschiedene andere Kenngrößen des Verkehrsablaufs zu beschreiben. Als maßgebend erweisen sich die Pulklängen und deren Mittelwert. Andere Einflußfaktoren wie die Streuung der Differenzgeschwindigkeiten innerhalb von Fahrzeugpulks bzw. die Streuung der Geschwindigkeiten aller Fahrzeugehabendagegen eine vergleichsweise untergeordnete Bedeutung. Sie können näherungsweise vorgegeben bzw. aus emipirischen Datenmaterial abgeschätzt werden. Grundsätzlich läßt sich deshalb die Verteilung der Pulklängen und deren Mittelwert aus dem Verlauf der Autokorrelationsfunktion ermitteln. Hierfür wird für jedes der sechs behandelten Modelle eine eindeutige Beziehung angegeben. Mit zunehmendem Versatz sind die Schätzwerte der Autokorrelationsfunktion mit teilweise beträchtlichen Fehlern behaftet, die in der Verteilung der Pulklängen zu beträchtlichen Verzerrungen führen können. Im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung steht deshalb die mittlere Pulklänge und der mit ihr verknüpfte Autokorrelationskoeffizient beim Versatz eins. Anhand umfangreicher Erhebungen, die einerseits das Registrieren lokaler Geschwindigkeitsfolgen, andererseits die subjektive Beurteilung des Verkehrsablaufs durch ausgewählte Versuchspersonen einschließen, wird die Übereinstimmung der modellmäßig bestimmten Pulkkennwerte mit dem subjektiven Empfinden der Versuchspersonen nachgewiesen. Gegenüber den bislang üblichen, vielfach umstrittenen Verfahren zur Ermittlung von Pulkkennwerten wird sich das hier vorgestellte jedoch erst dann durchsetzen, wenn es gelungen ist, erwartungstreue Schätzformeln für die Autokorrelationsfunktion zu entwickeln, die ihren Einsatz auch bei kleinem bis mittlerem Stichprobenumfang erlauben.