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Detailergebnis zu DOK-Nr. 30270

Neue Modellansätze zur Motorisierungs- Entwicklung (Orig. engl.: Analysing Travel Demand - New Methods for the 80s)

Autoren M.J.H. Mogridge
Sachgebiete 6.0 Allgemeines
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Straßenverkehrstechnik 27 (1983) Nr. 2, S. 50- 55, 4 B, 24 Q

Die Ölpreiserhöhung wirkt sich auf die Prognosen für die Motorisierungsentwicklung aus. Die bisherigen Modellansätze werden einer kritischen Betrachtung unterworfen. Unterschieden wird zwischen sogenannten aggregierten und disaggregierten Modellansätzen. Zur ersten Gruppe gehören solche, bei denen die Kfz-Anzahl für ein bestimmtes Gebiet auf direktem Wege ermittelt wird, während die zweite Gruppe jene umfaßt, die von einzelnen Haushalten, dem Einkommen oder Kaufpreis des Autos ausgehen und die Kfz-Anzahl durch Aggregation über alle Haushalte ermitteln. Daneben gibt es Angebots- orientierte Prognosen, bei denen die Produktion neuer Fahrzeuge und die Verschrottung maßgeblich sind. Schließlich gibt es noch die Budget-Analyse, die sich auf Ausgaben für Anschaffung und Betrieb stutzt. Die verschiedenen Modelle werden kritisch betrachtet unter Hinweis auf ihre Anwendung durch einzelne Autoren. Bei der Angebots-Prognose besteht die Schwierigkeit in den stark- schwankenden, jährlichen Zulassungszahlen. Bei der Budget- Analyse konnte bisher mit einem konstanten Anteil für Autokosten von 15 % des Haushaltes gerechnet werden. Die Benzinpreiserhöhungen lassen keine Werte voraussagen. Der Vorteil dieses Systems lag in der Möglichkeit den Geldfluß im Zeitablauf darzustellen. In einem Schlußkapitel werden die Folgen steigender Benzinkosten auf die Motorisierung diskutiert. Für die Verhältnisse in Großbritannien wird empfohlen, durch höhere Steuern für große Wagen die Benutzung kleiner Wagen zu fördern.