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Detailergebnis zu DOK-Nr. 30290

Entwurf und Bemessung von Filterschichten

Autoren L. Wittmann
Sachgebiete 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz

Grundwasserschutz an Verkehrsflächen. Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau" (FGSV, Köln) H. 4, 1983, S. 54-58, 7 B, 13 Q

Filterschichten müssen je nach ihrem Einsatz unter dem Aspekt der Stabilität in der Kontaktfläche zum zu entwässernden Bereich oder dem Wasserabführungsvermögen (Sickerschicht, Dränschicht) beurteilt werden. Zunächst sind die geometrischen Filterkriterien zu untersuchen, d. h. die Frage, ob Feinkorn aus dem einen in die Porenräume des anderen Erdstoffes einwandern können. Wegen der Schwierigkeit, die Porengrößenverteilung anzugeben, sind Filterregeln durch Versuche abgeleitet worden. Neben den geometrischen sind hydraulische Bedingungen zu untersuchen. So setzt z. B. der Eintritt eines hydraulischen Grundbruches einen 10fachen hydraulischen Gradienten voraus wie die Suffosion. Die hydrauliche Wirksamkeit hängt in erster Linie vom wirksamen Korndurchmesser ab. Es muß aber auch berücksichtigt werden, daß für eine Filterschicht nicht ein lineares Widerstandsgesetz für die Porenströmung gilt, folglich der Durchlässigkeitsbeiwert nicht konstant ist. Für die Berechnung sind kleinere Durchlässigkeiten anzusetzen. Eine Berechnungsformel für die Bemessung einer Sohldränschicht wird angegeben. Die theoretischen Überlegungen sind auf die Beurteilung der Filtereigenschaften von Geotextilien übertragbar.