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Detailergebnis zu DOK-Nr. 30324

Streusalz im Winterdienst und Alternativen

Autoren H.P. Fahrni
Sachgebiete 16.4 Winterdienst

Autostraße 51 (1983) Nr. 1/2, S. 4-11, 5 B

In der Schweiz werden jährlich je nach Witterungsverhältnissen zwischen 50000 und 150000 t Streusalz als Taumittel im Winterdienst verbraucht. Obwohl weder Chloride noch Natrium in Kläranlagen abgebaut werden, fand man in den schweizer Gewässern bei mehr als 95 % aller Meßstellen keine über 60 mg Cl/l hinausgehende Chloridbelastung. Dies trifft auch für das Grundwasser zu; eine Beeinträchtigung des Trinkwassers durch Streusalz ist nach Auffassung des Schweizer Bundesamtes für Umweltschutz nicht festzustellen. Bedeutender als Schäden an Gewässern sind die Schäden an der Vegetation und der Bodenstruktur in Straßennähe; Wirkung und Folgen werden beschrieben. Bei der Erörterung von Alternativen zum Streusalz, wie Harnstoffe und Alkohoi, wird hervorgehoben, daß diese Mittel - sofern sie in Gewässer gelangen - sich in starke Fisch-Gifte umwandeln. Im Hinblick auf den Umweltschutz wird eine angepaßte und überlegte Salzanwendung empfohlen, die sich an dem Grundsatz: "So viel als nötig, so wenig wie möglich" orientiert.