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Detailergebnis zu DOK-Nr. 30688

Untersuchungen über die Beschaffenheit des Oberflächenwassers von Bundesautobahnen - Teil I: Untersuchungen an der Bundesautobahn A 81 (Fahrbahndecke aus Zementbeton) - Teil II; Untersuchungen an der Bundesautobahn A 6 (bituminöse Fahrbahndecke)

Autoren K. Krauth
H. Klein
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 363, 1982, S. 1-40, 19 B, 19 T und S. 43-73, 13 B, 17 T, 26 Q

Die als Folge des Kraftfahrzeugverkehrs, des Winterdienstes und des Luftstaubes auftretenden Straßenverunreinigungen führen bei Niederschlägen zu einer Verschmutzung des Oberflächenwassers mit einer Vielzahl gelöster und ungelöster Stoffe. Um die Beschaffenheit des Straßenoberflächenwassers und die hierbei maßgebenden Einflüsse quantifizieren zu können, wurden in den Jahren 1978 und 1979 an zwei stark befahrenen Bundesautobahnen umfangreiche Messungen und Wasseranalysen durchgeführt. Die Messungen ergaben, daß das von der Autobahn A 6 abfließende Regenwasser erheblich verschmutzt ist. Die Schmutzstoffkonzentrationen liegen jedoch nicht wesentlich höher als in den Regenabflüssen der Zementbetonfahrbahn der A 81. Neben einer ständigen Niederschlags- und Abflußmessung wurden von insgesamt 95 Regenabflüssen über 600 Proben auf siebzehn Einzelsubstanzen und Summenparameter, u. a. Schwermetalle, Mineralöl, Clorid, Stickstoff, Phosphor, CSB, pH-Wert, untersucht. Die gleichzeitige Analyse des an beiden Autobahnabschnitten über einen Leichtflüssigkeitsabscheider geleiteten Oberflächenwassers zeigte, daß sich die meisten Stoffe in einem ausreichend bemessenen Abscheider zufriedenstellend zurückhalten lassen. Zur Verunreinigung der Straßenoberfläche und damit des Oberflächenabflusses tragen in der Hauptsache der Kraftfahrzeugverkehr und das Auftausalz bei. Während jedoch die Menge der erzeugten Schmutzstoffe von der Verkehrsmenge und der Salzmenge abhängig ist, bleibt die tatsächlich zum Abfluß gelangende Schmutzmenge von diesen zwei Einflußgrößen weitgehend unabhängig, da von den erzeugten Schmutzstoffen ein großer Teil durch den Wind und die Luftwirbel der Fahrzeuge in die Umgebung der Straße verweht wird, so daß sie dem Straßenoberflächenabfluß entzogen sind.