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Detailergebnis zu DOK-Nr. 30859

Untersuchungen über die Verkehrssicherheit im Einfahrbereich planfreier Knotenpunkte

Autoren K.-H. Trapp
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 302, 1980, S. 1-61, zahlr. B, T,

Bei den Verkehrsbeobachtungen zum F.A. "Leistungsfähigkeit von Einfahrten planfreier Knotenpunkte" war festgestellt worden, daß das Fahrverhalten und damit die Verkehrssicherheit durch gestalterische Details im Einfahrbereich wesentlich beeinflußt wird. Die RAL-K-2 sehen deshalb gegenüber den alten Ausbaugrundsätzen von 1957 geänderte Einfahrtypen vor. Um die quantitativen Auswirkungen zu ermitteln, wurden 8 Autobahnkreuze untersucht, teilweise mit Vorher-Nachher-Untersuchungen auch entsprechende Umgestaltungen. Folgende Ergebnisse sind wesentlich: 1. Bei den "herkömmlichen" Autobahnkreuzen ereigneten sich 62,5 % aller Unfälle in den Einfahrbereichen, 24,1 % auf Rampen und 13,4 % in den Ausfahrbereichen. 2. Die Einfahrunfälle entfallen zu 42,6 % auf Schleife/ Parallelfahrbahn, 30,3 % auf Parallelfahrbahn/Hauptfahrbahn und 27,1 % auf Tangente/Parallelfahrbahn. 3. 59,2 % der Einfahrunfälle sind Auffahrunfälle, wobei dieser Unfalltyp mit 73 % auf Tangente/Parallelfahrbahn und 67 % auf Schleife/Parallelfahrbahn überproportional auftritt. 34,3 % entstehen durch Vorfahrtverletzung 54 % bei Parallelfahrbahn/Hauptfahrbahn) vor allem bei stumpf mündender linker Spur einer zweispurigen Rampe. 4. Das Unfallgeschehen wird stark beeinflußt von der Stärke und Verteilung der Verkehrsströme. Bei Schleife/ Parallelfahrbahn überwiegt der Einfluß einfahrender Verkehr, in den übrigen Bereichen der bevorrechtigte Verkehr. 5. Die Vorher-Nachher-Untersuchung hat ergeben, daß durch eine Gestaltung gemäß den neuen Einfahrtypen der RAL-K-2 im Rampenbereich die Verkehrssicherheit bis zum 8fachen gesteigert werden kann. Die einspurige Rampenzuführung zur Einfädelungsspur verbessert die Sicherheit ebenfalls. Die RAL-K-2 werden dringend zur Anwendung empfohlen, wobei bestehende Kreuze nach Möglichkeit umgestaltet werden sollten durch einfache bauliche Maßnahmen oder Markierungen.