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Detailergebnis zu DOK-Nr. 30866

Geschwindigkeitsverhalten bei Gefahrenzeichen, in Kurven und an Stellen mit Geschwindigkeitsbeschränkung

Autoren H.G. Krebs
N. Damianoff
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 380,1983, 113 S., zahlr. B, T, Q

Die Untersuchung versucht zu ergründen, in welcher Weise es mit Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen möglich ist, den Kraftfahrer so zu beeinflussen, daß er sein Geschwindigkeitsverhalten den örtlichen Gegebenheiten angemessen anpaßt. Der Schwerpunkt wird dabei auf die Analyse des Annäherungsverhaltens an Kurven gelegt. Durch lokale Geschwindigkeitsmessungen an vier Querschnitten im Annäherungsbereich und die Zuordnung aller Einzeldaten zu ihren jeweiligen Fahrzeugen wird neben der Betrachtung der Geschwindigkeitsveränderungen durch Vergleich der lokalen Geschwindigkeitsverteilungen auch das Verhalten einzelner Fahrzeuge an jedem Querschnitt ermittelt. Damit werden nicht nur die einzelnen Fahrzeuge mit Hilfe von Geschwindigkeitsprofilen über die Meßstrecke "verfolgt" und zu geeigneten Kollektiven zusammengefaßt statistisch bewertet, sondern auch Zusammenhänge zwischen den Geschwindigkeiten an verschiedenen Querschnitten erörtert. Die Untersuchung ergibt die Tendenz, daß die Maßnahmen einzeln betrachtet in der Reihenfolge Kurvenzeichen - Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit - Richtungstafeln zunehmend die Veränderungen im Geschwindigkeitsverhalten bestimmen. Kombinationen entsprechend der Reihenfolge führen zu positiven Ergebnissen. Zeigen aufgeIöste Richtungstafeln eine kontinuierliche optische Führung des Kurvenverlaufs, so besitzen zusätzliche Maßnahmen keine Auswirkungen mehr. Für das Geschwindigkeitsverhalten im Annäherungsbereich von Kurven wird ein Ansatz beschrieben, der es ermöglicht, die Geschwindigkeitsveränderungen eines beliebigen Fahrzeuges aus den Parametern der lokalen Geschwindigkeitsverteilungen vor und in der Kurve zu schätzen. Dabei ergeben sich lineare Zusammenhänge zwischen den Geschwindigkeiten vor und in den Kurven. Weiterhin werden Verzögerungsstrecken und maximal auftretende Geschwindigkeitsabnahmen je Wegintervall untersucht und den Geschwindigkeitsveränderungen gegenübergestellt.