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Detailergebnis zu DOK-Nr. 30969

Betrieb von Lichtsignalanlagen bei Nacht

Autoren V. Meewes
K. Pfundt
R. Maier
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Empfehlungen der Beratungsstelle für Schadenverhütung (HUK-Verband, Köln) H. 4, 1983, 19 S., 12 B, 8 Q

Im Rahmen eines einjährigen Versuches in Duisburg, bei dem von insgesamt 421 Lichtsignalanlagen an Knotenpunkten 153 zwischen 23.00 Uhr und 5.00 Uhr abgeschaltet wurden, wurden die daraus resultierenden Auswirkungen auf Verkehrssicherheit, Kraftstoffverbrauch, Betriebskosten der Anlagen, Lärmbelästigung und Reisezeiten untersucht. In dem Beitrag werden in Kurzfassung die wesentlichen Ergebnisse der Untersuchung wiedergegeben und insbesondere im Hinblick auf die vergleichsweise häufigeren Unfälle an den abgeschalteten Knotenpunkten gefordert, künftig Lichtsignalanlagen grundsätzlich nicht abzuschalten, zumal die Auswirkungen auf Lärm und Reisezeiten gering sind und die Stromersparnis sehr viel geringer als die volkswirtschaftlichen Verluste infolge der zusätzlichen Unfälle ist. Es wird vorgeschlagen, Lichtsignalanlagen statt dessen z. B. durch Verkürzung der Umlaufzeiten oder durch verkehrsabhängige Steuerung besser an das nachts geringere Verkehrsaufkommen anzupassen.