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Detailergebnis zu DOK-Nr. 31078

Die Bewertung von Straßenbefestigungen aus energetischer Sicht

Autoren K. Rossberg
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)

Straße 23 (1983) Nr. 1, S. 17-20, 4 B, 4 Q

In der Untersuchung wird der Energieaufwand zur Herstellung verschiedener Straßenbefestigungen errechnet. Bei einem ersten Rechengang werden nur die Neubaukosten verschiedenartiger bituminöser Befestigungen und einem Oberbau aus Zementbeton ermittelt, während in einem zweiten Rechengang auch die Aufwendungen für die Instandsetzung und die Erneuerung mit erfaßt werden. Wird nur der Energieaufwand für den Neubau einer Befestigung bestimmt, dann sind bituminöse Befestigungen günstiger zu beurteilen als Betonbauweisen. Bei Zugrundelegung einer Nutzungsdauer von 20 Jahren (bituminös) und 40 Jahren (Beton) wendet sich das Bild und die Zementbetonbefestigung ist hinsichtlich des Energieaufwandes vorteilhafter. In einem weiteren Untersuchungsschritt wird eine Verschlechterung des Straßenzustandes mit einem Anwachsen des Rollwiderstandsbeiwertes verknüpft und auf diese Weise der erhöhte Energieaufwand für den Straßennutzer bei schlechtem Straßenzustand ermittelt. Die Ergebnisse weisen u. a. aus, das Erhaltungsaufwendungen an Straßen mit hoher Verkehrsbelastung eine "energetische Rückflußdauer" von weniger als einem Jahr haben und damit eine hohe volkswirtschaftliche Effektivität besitzen. Aus diesem Grund wird der Straßeninstandhaltung aus volkswirtschaftlicher Sicht eine hohe Bedeutung beigemessen.