Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 31208

Durchbiegungsmessungen zur Bestimmung der Verfügbarkeit und des Instandhaltungsaufwandes niedrigbelasteter Straßen

Autoren E. Abicht
Sachgebiete 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

Straße 23 (1983) Nr. 6, S. 173-176, 6 B, 2 T, 7 Q

Ausgehend von den grundsätzlichen Zusammenhängen zwischen Verkehr, geohydrologischen Verhältnissen, Klima, Instandhaltung und dem Gebrauchswert für niedrig belastete Straßen wird die Durchbiegungsmeßmethode als Hauptprüfverfahren ausgewähit. Ais wesentlicher Vorteil dieses zerstörungsfreien Verfahrens wird angesehen, daß die Gesamtheit aller das augenblickliche Tragverhalten bestimmenden Einflußfaktoren in nur einem Meßwert erfaßt werden. im ersten Teil des Artikels werden aufgrund von mehrjährigen, umfangreichen belastungsabhängig durchgeführten Untersuchungen mit dem Durchbiegungsmeßverfahren Verformungsgrenzwerte für Straßen mit leichtem Verkehr abgeleitet. Diese Grenzwerte werden für den Frühjahrs- und Herbstzustand der Straßenbefestigung getrennt entwickelt und bestehenden Vorstellungen über Grenzdurchbiegungen gegenübergestellt. Es wird dabei deutlich. daß die Durchbiegungen bei niedrig belasteten Straßen sowohl kurzwie auch langfristig vorwiegend witterungsabhängige Entwicklungen zeigen. So läßt der Durchbiegungsverlauf auch über einen Zeitraum von sechs Jahren keinen Belastungseinfluß erkennen. Im zweiten Teil des Artikels werden Untersuchungen zum Durchbiegungsmeßverfahren selbst vorgestellt. Es wird festgestellt, daß die Radaufstandsflächen für vergleichende Untersuchungen als konstant angenommen werden können, bei Verwendung zu Bemessungsrechnungen allerdings genauere Messungen angebracht sind. Ferner wird die lineare Abhängigkeit zwischen Radlast und Verformung bestätigt, jedoch eine geringe Korrektur einer vorhandenen Umrechnungsformel für erforderlich angesehen.