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Detailergebnis zu DOK-Nr. 31938

Internationaler Stand der Forschung zu Fragen des Verkehrsablaufs

Autoren R.E. Allsop
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)

Schriftenreihe des Instituts für Verkehrswesen, Universität (TH) Karlsruhe Nr. 25, 1982, S. 25-47, 6 B, 21 Q

Um das Verkehrssystem durch bauliche und betriebliche Maßnahmen kontinuierlich zu verbessern, ist es erforderlich, die maßgebenden Zusammenhänge in allen Teilbereichen, insbesondere den Verkehrsablauf hinreichend genau und schnell zu bestimmen. Zur qualitativen Analyse wurden die Verkehrsflußbzw. die Warteschlagentheorie entwickelt und angewendet. Durch Messungen, Analysen und Simulationen sind auch die quantitativen Beschreibungen der Verkehrsabläufe auf Richtungsfahrbahnen, Zweirichtungsstraßen, Einmündungen, Kreuzungen, signalgesteuerten Knotenpunkten und Kreisverkehrsplätzen vervollkommnet worden. Die Mikroprozessortechnik hat neue, weitergehende Möglichkeiten der Meßdatenerfassung und - verarbeitung, der Modellierung und Optimierung sowie der Steuerung eröffnet. Stauwarnanlagen, Wechselwegweisungssysteme, Zufahrtsteuerungen für städtische Autobahnnetze und Korridorsteuerungen erfordern es, daß nicht nur verkehrstechnische, sondern auch verkehrsplanerische Verfahren den Berechnungen zugrundegelegt werden müssen; bei der Betrachtung bzw. Beeinflussung des Verkehrs in Netzen muß man die Routenwahl der Fahrer berücksichtigen, d.h. ihre Fahrtquellen und - ziele kennen. Eine zusammenhängende Berechnung des Verkehrsablaufs und der Verkehrsumlegung wird bei der umfassenden Verkehrslenkung durch verschiedene Maßnahmen angewendet. Entsprechende Modellierungs- und Berechnungsverfahren wurden entwickelt und erprobt; sie werden in ihren theoretischen Grundlagen weiter ausgebaut. Ein Schwerpunkt ist die Nachbildung der Zeitabhängigkeit des Verkehrsaufkommens und der sich ergebenden Staus und Reisezeiten. Dabei haben sich Näherungsfunktionen für die beiden wichtigen Stauzustandsgrößen Staulänge sowie mittlerer Zeitverlust eines zufahrenden Fahrzeuges als nützlich und praktikabel erwiesen. Schließlich sind verkehrsabhängige Online-Steuerungsverfahren für LSA in Netzen so weit entwickelt worden, daß sie auch bei normalen Verkehrsverhältnissen gegenüber Auswahlverfahren mit offline berechneten Signalprogrammen Vorteile bringen.