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Detailergebnis zu DOK-Nr. 32067

Die "Wanderung" von Unfällen nach Verbesserungsmaßnahmen an Unfallschwerpunkten (Orig. engl.: Accident "migration" after remedial treatment at accident blackspots)

Autoren C.C. Wright
A.J. Boyle
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Traffic Engineering + Control 25 (1984) Nr. 5, S. 260-267, 1 B, 8 T, 3 Q

Die Autoren haben die Hypothese überprüft, daß nach Entschärfung eines Unfallschwerpunktes die Aufmerksamkeit von Fahrern infolge der subjektiv empfundenen Ungefährlichkeit an dem bisherigen Gefahrenpunkt unterhalb des entschärften Schwerpunktes (bei ortskundigen Fahrern, die regelmäßig die Stelle passieren, auch bei Annäherung) nachläßt. Als Folge kommt es in der Nachbarschaft zu einem Anstieg der Unfallhäufigkeit. Dieser Effekt, der als "accident migration" bezeichnet wird, wurde zwischen 1975 und 1978 an entschärften Unfallschwerpunkten in 16 Londoner Stadtteilen untersucht. Nach Aussonderung der Stellen mit zu geringen Unfallhäufigkeiten wurde an einer Stichprobe von 133 Stellen nachgewiesen, daß der Wanderungseffekt besteht. Innerhalb einer Periode von drei Jahren ging die Unfallhäufigkeit an den ehemaligen Unfallschwerpunkten um 22 % zurück. Gleichzeitig stieg sie jedoch, nach Bereinigung um den allgemeinen Trend der Unfallentwicklung, in der Nachbarschaft signifikant um 10 % gegenüber einem Anstieg um nur 0,6 % im übrigen Untersuchungsgebiet. In einer anschließenden Stellungnahme von Huddart werden jedoch an den gezogenen Schlußfolgerungen und den methodischen Grundlagen erhebliche Zweifel geäußert.