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Detailergebnis zu DOK-Nr. 32219

Der Einsatz des Benkelman-Balkens zur Beurteilung des Steifigkeitsverhaltens

Autoren B. Grätz
G. Suss
Sachgebiete 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

Bitumen 46 (1984) Nr. 2, S. 69-77, 8 B, 5 T, 19 Q

An zwei Beispielen, einer neu gebauten Autobahnbefestigung und einem Schadensfall auf einer Bundesstraße, wird dargestellt, wie aus den Ergebnissen von Feldmessungen mit dem Benkelman-Balken das Tragverhalten von Asphaltbefestigungen abgeschätzt werden kann. Aus der bekannten Belastungsgeometrie, der Lastgröße und den gemessenen Einflußlinien werden zunächst die Steifigkeitsmodulen errechnet. Mit Hilfe eines Regressionsansatzes konnte dann ein statistisch gesicherter Zusammenhang zwischen dem Steifigkeitsmodul und der maximalen Einsenkung nachgewiesen werden. Bei gleichbleibendem Befestigungsaufbau kann somit bei vorhergehender Eichung auf die Ermittlung von Einflußlinien verzichtet werden und in einfacher Weise dem maximalen Einsenkungswert ein Steifigkeitsmodul zugeordnet werden. Die Untersuchung des Schadensfalles zeigte, daß bei Kenntnis des Steifigkeitsmoduls eine eindeutige Abgrenzung von Schadensstellen und rissefreien Bereichen erfolgen kann. Der Einfluß der Temperatur ist bei niedrigen maximalen Einsenkungen unbedeutend und nimmt erst mit zunehmender Dicke des Asphaltes zu.