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Detailergebnis zu DOK-Nr. 32293

Bemessungskennwerte der Schichten für Asphaltstraßen (Orig. engl.: Structural layer coefficient for flexible pavement)

Autoren P.G. Kalankamary
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Journal of Transportation Engineering 110 (1984) Nr. 2, S. 251-267, 9 B, 2 T, 22 Q

Um flexible Fahrbahnoberbauten nach den vorläufigen AASHO-Richtlinien zu bemessen, müssen die Schichtbeiwerte der verwendeten Straßenbaustoffe bekannt sein. In der vorliegenden Arbeit werden die Ergebnisse einer Untersuchung zur Ableitung der Schichtbeiwerte verschiedener in Mississippi verwendeten Straßenbaustoffe - bituminöses Deck- und Tragschichtmischgut aus Asphaltbeton, Bodenverfestigung mit Zement und Kalk - mitgeteilt. Das zur Herleitung der Schichtbeiwerte verwendete Kriterium ist die Bildung von Ermüdungsrissen. Es wird ein Modell entwickelt, um die Lebensdauer und/oder das Verhalten von Fahrbahnoberbauten in Abhängigkeit von der Verkenrsbelastung, der Materialeigenschaften und der Umwelteinflüsse, die als Zufallsvariable angesehen werden, abzuschätzen. Die Materialeigenschaften, die das Verhalten des Oberbaus beeinflussen, sind der Elastizitätsmodul und die Ermüdungsneigung. Obwohl die Werte hierfür nur statistischer Natur sind, ist die resultierende Modellgleichung deterministisch und einer direkten Lösung im Zuge der Bemessung flexibler Fahrbahnoberbauten zugänglich. Unter Verwendung dieses Modells mit der Randbedingung, daß die Bildung von Ermüdungsrissen in den Radspuren weniger als 45 % betragen muß, entwerfen die Verfasser äquivalente Regelquerschnitte. Die Schichtäquivalenz verschiedener Baustoffe wird durch Vergleich äquivalenter Regelquerschnitte hergeleitet. Die resultierenden Schichtbeiwerte für Tragschichten, Zementverfestigungen und Kalkverfestigungen stimmen mit den vom AASHO-Bemessungsausschuß vorgeschlagenen Werten überein.